• Medientyp: Buch; Hochschulschrift
  • Titel: Wirtschaftsethik in China am Fallbeispiel von Shanghaier Protestanten : zwischen Marx und Mammon
  • Beteiligte: Fiedler, Katrin [Verfasser:in]
  • Erschienen: Hamburg: Inst. für Asienkunde, 2000
  • Erschienen in: Institut für Asienkunde: Mitteilungen des Instituts für Asienkunde, Hamburg ; 327
  • Umfang: 234 S
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 3889102425
  • RVK-Notation: LB 85440 : China
    QG 860 : China, Taiwan (Formosa), Hongkong
  • Schlagwörter: Schanghai > Christliche Sozialethik > Wirtschaftssoziologie > Systemtransformation
    Schanghai > Wirtschaftsethik > Protestantismus > Wirtschaftsreform > China
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Zugl.: Trier, Univ., Diss., 1999
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Bei der Suche nach einer ''protestantischen Wirtschaftsethik'' in China wurde bisher eine Bevölkerungsgruppe vernachlässigt: Chinas Protestanten. Der chinesische Protestantismus ist zur Zeit die am schnellsten wachsende Religion der Welt. Es ist ein ''Religionsfieber'', das sich vor dem Hintergrund eines rapiden Wirtschaftswachstums abspielt. Welche Rolle werden Chinas Protestanten im Modernisierungsprozess spielen? Ist von ihnen möglicherweise eine besonders wirtschaftsfreundliche Haltung zu erwarten? Katrin Fiedler arbeitet zunächst die chinesische Diskussion um den Begriff ''Wirtschaftsethik'' auf, wie er von regierungsnahen Wissenschaftlern verstanden wird. Dem sinomarxistischen Ideal der neunziger Jahre entsprechend, wird ''Wirtschafts-ethik'' vornehmlich als Instrument der Wirtschaftsförderung und -regulierung verstanden. Diesem Ideal werden die wirtschaftsethischen Lehren der protestantischen Kirche gegenübergestellt: Während der Staat eine wirtschaftsförderliche Wirt-schaftsethik wünscht, herrscht in Teilen der Kirche eine Angst vor ''Mammonismus''. Zugleich ist die Kirche bemüht, ihre Rolle als staatstragende Institution zu beweisen, und vermittelt eine wirtschaftsfreundliche Einstellung. Wie entscheiden sich die chinesischen Christen an der Basis in diesem Dilemma? Entspricht ihre Haltung dem offiziellen kirchlichen Selbstverständnis? In einer qualitativen Fallstudie ermittelt die Autorin beispielhaft die Wirtschaftsethiken von Shanghaier Protestanten. Die Ergebnisse der Untersuchung werden vor dem Hintergrund motivationspsychologischer und modernisierungstheoretischer Ansätze ausgewertet. Dabei zeichnet sich ein höchst komplexes Bild ab: Eine wirtschaftsförderliche Funktion der chinesischen Protestanten ist weniger aufgrund einer ''protestantischen Wirtschaftsethik'' denkbar als vielmehr infolge der Diasporasituation der chinesischen Christen, so das Fazit.
  • Weitere Bestandsnachweise
    0 : Mitteilungen des Instituts für Asienkunde, Hamburg

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