Beschreibung:
Der Film- und Fernsehregisseur reflektiert kritisch seine Arbeit mit bekannten und weniger bekannten Schauspielern. Dabei setzt er sich mit den wichtigen Theoretikern und Praktikern der Schauspielkunst des 20. Jahrhunderts Strasberg, Brecht und Stanislawski auseinander. An Stanislawski und Brecht schätzt er die Methode, eine Rolle zu erarbeiten mit dem Wechselspiel von "Äußerem", d.h. Körperlichkeit, Umgang mit Material, und "Innerem". Der Methode Strasbergs, der das "Innere" absolut setzt, steht der Verfasser distanziert gegenüber. Sie habe dazu beigetragen, das Illusionstheater des 19. Jahrhunderts im Hollywoodfilm fortleben zu lassen. Insgesamt vermisst der Autor eine Theorie über die Arbeit speziell der Filmschauspieler. Gerade deshalb betont er die Offenheit, mit der Regisseure den individuellen Persönlichkeiten der Schauspieler begegnen muss. Vor allem für Spezialbestände zur Theater- und Filmwissenschaft. (3) (Klaus Hohlfeld)