Beschreibung:
Unser täglicher "Google-Hupf" ist Gewohnheit und was nicht ergoogelt werden kann, existiert nicht - besteht also nicht in der wirklichen Wirklichkeit. Oder doch? Der Autor aus dem Umkreis des ebenso ambitionierten wie qualitätvollen Online-Magazins "Telepolis" (siehe "Virtuelle Welten - reale Gewalt" BA 5/03) reflektiert in seiner Studie über die Schnittstelle zwischen Wirklichkeit und Virtualität, wobei das eine klar erfahrbar erscheint, während der Ort und die Art des Cyberspace eher diffus und unkonturiert wirken. Deshalb sind auch Palms Versuche, sich dem Virtuellen, sei es in der Kommunikation, beim Spielen, in der wissenschaftlichen Simulation oder bei der KI zu nähern, Tast- und Gehversuche in einem sich nicht eindeutig gebenden Feld. Das Spannendste in diesem Feld dürften die "transklassischen Maschinen" werden - jene Apparate, die nicht mehr nur Rechenknechte sind, sondern die dermaleinst über ein eigenes Bewusstsein verfügen ... wie es uns die Roboter aus den aktuellen SF-Filmen ja vormachen. - Ein anspruchsvolles Buch ohne die häufige Cyberhype, eben reflektiert und intellektuell. (3)