Anmerkungen:
Literaturverz. S. 273 - 275. - Werkverz. S. 282 - 286.- Bibliogr. C. Floros S. 292 - [293]
Beschreibung:
Die Bruckner-Rezeption pendelt zwischen extremen Positionen: wurde der Komponist früher zum verkannten Genie stilisiert (zum Heros eignet sich Bruckner als kauziger Mensch und Sonderling ohnehin wenig), sieht ihn die neuere Forschung realistischer, entwirft aber ein allzu kritisches Gegenbild (vgl. W. J. Bekh: "Anton Bruckner", ID 37/01). Der ausgewiesene Bruckner-, Brahms- und Mahler-Experte Floros möchte den Kern der Persönlichkeit herausfinden, nach dem Motto: wie verhielt Bruckner sich in Grenzsituationen des Daseins? Als Primärquellen bedient er sich der Briefe, Kalendereintragungen, Erinnerungen seiner Freunde und Schüler. Vieles ist bei Bruckner aus seiner Sozialisation her verständlich, besonders seine Jugend im Stift St. Florian. Die Darstellung ist in 3 Teile untergliedert: Charakterbild, Geistliche Musik, Symphoniker. Sie wird Bruckner und seinem Werk in höchstem Maße gerecht. Eine lohnende Lektüre. (2) (Gertraud Voss-Krueger)