Beschreibung:
In welchem Sinne können wir von einer rationalen Universalisierung in der Gestaltung menschlicher Verhältnisse und im Verhältnis zwischen verschiedenen Kulturen reden? In dieser Frage liegt der philosophische Kern der Globalisierungsproblematik. Statt einer klassifikatorischen Verallgemeinerung vertritt Akenda einen kommunikativen Universalismus, in dem die individuellen und kulturellen Unterschiede nicht aufgehoben werden. Statt der wirtschaftlich-monetären und der wissenschaftlich-logischen fordert er eine kulturelle Globalisierung als friedliche Kooperation von Identitätskulturen. Die Auffassung der rationalen Universalisierung als einer offenen Kommunikationsmöglichkeit erlaubt eine neue Interpretation der globalen Gerechtigkeit, der Anerkennung des Anderen, der Souveränität und der Solidarität ohne Paternalismus weltweit