Tippach-Schneider, Simone
[HerausgeberIn]
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Kunstarchiv Beeskow,
Kunstarchiv Beeskow,
Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte,
Deutsches Rundfunkarchiv,
Ausstellung Zwischen Himmel und Erde. Landschaftsbilder aus der DDR 2004 - 2005 Potsdam
Zwischen Himmel und Erde
: Landschaftsbilder aus der DDR
Anmerkungen:
"Zwischen Himmel und Erde. Landschaftbilder aus der DDR" ist eine Ausstellung im Rahmen von Kulturland Brandenburg 2004 "Landschaft und Gärten". Die Ausstellung [...], 18. September 2004 bis 9. Januar 2005 ist eine Kooperationsveranstaltung des Kunstarchivs Beeskow mit dem Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam und der Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv Frankfurt am Main/Potsdam-Babelsberg
Literaturverzeichnis: Seite 244-245
Beschreibung:
Inwieweit sind vier Jahrzehnte Landschaftsdarstellung in der DDR ein Spezialfall der Kunst des 20. Jahrhunderts? Welche Konflikte werden in den Bildmotiven des Gartens oder des Strandes ausgetragen? Welche philosophischen Konzepte haben jahrzehntelang die Bildproduktion im Landschaftsgenre bestimmt? Haben diese Bilder heute noch eine Bedeutung? Der vorleigende Katalog untersucht ausgehend vom Bilderbestand des Kunstarchivs Beeeskow exemplarisch die Landschaftsmalerei in der DDR. Dabei wird die Landschaft als Ergebnis eines Aneignungsprozesses innerhalb der Industrie- und Agrargesellschaft ebenso thematisiert wie als Betrachtungsgegenstand, als ästhetisch vermitteltes Bild. Im Kunstarchiv Beeskow lagert seit 1994 die größte Sammlung der Kunstbestände von Parteien und Massenorganisationen der DDR. Mehr als die Hälfte der rund 1.200 Gemälde, 9.000 Druckgrafiken sowie 1.500 Zeichnugnen und Aquarelle enthalten Landschaftsmotive. Diese Bilder zeigen die Landschaft als Resultat von Arbeit, in ihnen sind der Mensch und sein Gestaltungswille gegenwärtig. Mit 140 farbigen Abbildungen liefert der Katalog eine Auswahl sehr unterschiedlicher Landschaftsbilder aus vierzig Jahren DDR, darunter von Malern wie Otto Paetz, Konrad Knebel, Wolfgang Mattheuer und Nuria Quevedo, aber auch weniger bekannten Berufs- oder Volkskünstlern. Landschaftsbilder in der DDR waren kein Selbstzweck, sondern weisen weit über ihren Gegenstand hinaus. Sie geben nicht nur Auskunft darüber, ob sich der Künstler im Einklang oder Dissens mit der Gesellschaft befand und welches Bild er sich vom Sinn menschlicher Existenz machte. Sie widerspiegeln zugleich auch den gesellschaftlichen Stimmungswandel im Laufe von vierzig Jahren DDR und stehen somit für Aufbruch und Veränderung, für vorsichtige Infragestellung bis hin zu kritischer Distanz.