Beschreibung:
Dieses Buch hat nicht vor, eine Lösung für die Bildungsmisere in Deutschland vorzuschlagen, sondern will Reformvorhaben seit der Wende zum 20. Jahrhundert bis heute aufzeigen und kritisch beleuchten. Besonders der ideologische Gehalt und die politischen Interessen der Reformen sollen deutlich werden, was sonst stillschweigend im Lärm des Reform-Umtriebs nicht zur Sprache gelangt. Im Rahmen der Betrachtung stellt sich auch die Frage nach dem Unterrichtsziel, das von der Partei Heinrich Schulzens als politischer Faktor angesehen wurde. Im Gegenzug dazu stand die rein pädagogische Haltung Kerschensteiners und Hugo Gaudigs. Um das sozialistische Schulideal vorzuführen, schien es dem Autor notwendig, den dazugehörigen politischen Rahmen zu erläutern. Um den aktuellen Reformwillen zu analysieren, war es wichtig, den spürbaren Nachwirkungen der Politisierung der Erziehung seit der Reformzeit Heinrich Schulzens nachzugehen. Diese kritische geschichtliche Abhandlung will besonders Studenten der Pädagoigk und jungen Lehrkräften helfen, ein neutrales Bild der Pädagogik zu gewinnen, um Reformversuche zu werten