Beschreibung:
Die Hochwasserkatastrophe an Elbe und Mulde im Herbst 2002 hat es schlagartig ins allgemeine Bewusstsein gebracht: Selbst in unserer hoch entwickelten, modernen Dienstleistungsgesellschaft sind katastrophenaffine Risiken vorhanden, die ganz erhebliche räumliche Dimensionen besitzen und für die vielfach keine hinreichende Vorsorge getroffen worden ist. Auch der Beitrag der Raumplanung zur Vorsorge ist durchaus verbesserungsfähig. Das gilt für Praxis und Wissenschaft gleichermaßen, denn die Schnittmenge zwischen der vorwiegend technisch orientierten fachlichen Seite und der querschnittsorientierten überfachlichen Seite der Raumplanung ist in den Raumwissenschaften bislang eher vernachlässigt worden. Mit der Tagung wurde das komplexe Feld der wechselseitigen Überschneidungen von Katastrophenvorsorge und Raumplanung in seinen wesentlichen Facetten beleuchtet. Dabei waren nahezu alle fachlich beteiligten Disziplinen vertreten und es wurden vielfältige Querbezüge zu den raumplanerischen Dimensionen herausgearbeitet.