Beschreibung:
Rezension: Dieser neue, bei Beck erschienene Sammelband zum Themenfeld "Troia und Homer" entstammt einer Vorlesungsreihe an der Uni München. Obwohl das Themenspektrum äußerst breit angelegt ist und laut Vorwort "nicht die immer noch lebhafte Diskussion fortgeführt" werden soll, die seit der Troia-Ausstellung 2001 "mit einer Außenwirkung" geführt wird, "wie es seit dem Historikerstreit und den Auseinandersetzungen um das Buch von Goldhagen kaum mehr" (Weber in diesem Band) der Fall war, wird im Großteil der hier versammelten Beiträge dazu Stellung bezogen, und zwar sehr eindeutig gegen die Korfmann-Fraktion, sodass sich streckenweise dennoch der Eindruck einer Fortsetzung des "... neue(n) Streit(s) um Troia" (ID 9/04) ergibt. Dabei geht es hier auch um die bildliche Darstellung des Mythos, seine Rezeption in Antike und Mittelalter, "Troia im Film", um Ausstellungskonzepte oder Schliemanns Rolle. Die Beiträge sind von unterschiedlichem Anspruch, können aber alle von der anhaltend am Thema interessierten Öffentlichkeit gut verstanden werden. Bedauerlicherweise fehlen vergleichbare Sammelpublikationen der Gegenseite.
Der neue, bei Beck erschienene Sammelband zum Themenfeld "Troia und Homer" entstammt einer Vorlesungsreihe an der Uni München. Obwohl das Themenspektrum äusserst breit angelegt ist und laut Vorwort "nicht die immer noch lebhafte Diskussion fortgeführt" werden soll, die seit der Troia-Ausstellung 2001 "mit einer Aussenwirkung" geführt wird, "wie es seit dem Historikerstreit und den Auseinandersetzungen um das Buch von Goldhagen kaum mehr" (Weber in diesem Band) der Fall war, wird im Grossteil der hier versammelten Beiträge dazu Stellung bezogen, und zwar sehr eindeutig gegen die Korfmann-Fraktion, sodass sich streckenweise dennoch der Eindruck einer Fortsetzung des "... neue(n) Streit(s) um Troia" (ID 9/04) ergibt. Dabei geht es hier auch um die bildliche Darstellung des Mythos, seine Rezeption in Antike und Mittelalter, "Troia im Film", um Ausstellungskonzepte oder Schliemanns Rolle. Die Beiträge sind von unterschiedlichem Anspruch, können aber alle von der anhaltend am Thema interessierten Öffentlichkeit gut verstanden werden. Bedauerlicherweise fehlen vergleichbare Sammelpublikationen der Gegenseite