Beschreibung:
Wahrscheinlich hervorgegangen aus einer soziologischen/sozialpädagogischen Examensarbeit. Als roter Faden durchzieht die Darstellung die Überzeugung, dass der Kinderkriminalität (der 4- bis 14-Jährigen) nicht angemessen begegnet werden könne durch herabgesetzte Strafmündigkeit. Die Arbeit dient dem Nachweis, dass die Kriminalstatistiken ein überzogenes Bild des Ausmaßes der Kinderkriminalität zeichnen und die Problematik durch ein Bündel an Präventivmaßnahmen in den Griff zu bekommen sei, wie konsequentere Anwendung der formellen Sozialkontrolle (Erziehungshilfe), spezielle Elterntrainings, schulische Initiativen (Einführung eines Fachs Soziales Lernen) sowie vor allem gesellschaftspolitische Angebote (u.a. Horte, Kindertagesstätten, konstruktive Freizeitmöglichkeiten, Hausaufgaben- und Nachhilfe). Den theoretischen Rahmen für ihre Schlussfolgerungen liefert die Autorin durch ausführliche Darstellung und Bewertung der Delinquenztheorien und der Sozialisationsagenturen krimineller Kinder (Familie, Schule, Medien, Peers, soziales Milieu). - Besonders für Professionelle neben W. Reichert (BA 11/01). (3 S)