• Medientyp: Buch
  • Titel: Ehrenamt als soziales Kapital : Partizipation und Professionalität in der Bürgergesellschaft
  • Beteiligte: Stricker, Michael [VerfasserIn]
  • Erschienen: Berlin: Köster, 2007
  • Erschienen in: Karlsruher Forschungsstudien / Deutschland und Europa ; 2
  • Ausgabe: 1. Aufl.
  • Umfang: 182 S.; graph. Darst; 24 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 3895746282; 9783895746284
  • RVK-Notation: DS 6500 : Sozialpädagogik/Sozialarbeit und Verwaltung
    MR 6600 : Theorie der sozialen Interaktion, Kommunikation, Konformität
    MS 4420 : Sozialstaat, Wohlfahrtsstaat
    QX 000 : Allgemeines. Soziale Sicherheit
    QX 900 : Wohlfahrtswesen, Sozialeinrichtung. Allgemeines
  • Schlagwörter: Bürgerliche Gesellschaft > Ehrenamtliche Tätigkeit > Soziales Kapital
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Zugl.: Duisburg-Essen, Univ., Diss., 2006
  • Anmerkungen: Literaturverz. S. 173 - 182
  • Beschreibung: In den letzten Jahren haben die Begriffe "Zivilgesellschaft", "Bürgergesellschaft" und "Sozialkapital" erheblich an Popularität gewonnen. Mit der zunehmenden Krise des Wohlfahrtsstaates wird der Ruf nach individueller und gesellschaftlicher Selbsthilfe immer lauter. Die vorliegende Arbeit beleuchtet bürgerschaftliches Engagement unter dem Leitbegriff des Ehrenamtes. Das Kernstück der Arbeit stellt eine schriftliche Befragung dar, die beim Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) unter den ehrenamtlich Tätigen durchgeführt wurde. Die Auswahl eines großen Wohlfahrtsverbandes erfolgte deshalb, weil gerade Kirchen, Parteien und Verbände darüber klagen, dass sie keine Menschen mehr finden würden, die zum Engagement in ihren Organisationen bereit wären. Als ein Ergebnis lässt sich festhalten, dass die beim ASB tätigen Ehrenamtlichen zum größten Teil sozial abgesichert, vergleichsweise jung und vorwiegend männlich sind. Sie verfügen zumeist über eine gute Bildung, kommen hauptsächlich aus Ein- bzw. Zweipersonenhaushalten und sind lokal verwurzelt. Die Befragten haben sich zu einem sehr hohen Anteil durch Schulungen für ihr Ehrenamt qualifiziert und wirken regelmäßig an der Aufgabenerfüllung in den traditionellen Aufgabenfeldern mit. An den institutionalisierten Meinungsfindungsprozessen nehmen sie überwiegend nicht teil. Die Analyse zeigt, dass freiwilliges Engagement weder zurückgegangen ist noch Veränderung im Sozialprofil der Ehrenamtlichen in den letzten 25 Jahren stattfanden. Der vielfach diskutierte Wandel im Engagementverhalten führte also nicht erst heute zum Ausschluss bildungsferner Bevölkerungsschichten, sondern bereits vor Jahrzehnten. Der Autor liefert wichtige Beiträge zur Gestaltung des gesellschaftlichen Sozialkapitals in Deutschland, dessen Arbeit mit dem Jahrespreis 2006 der Duisburger Universitätsgesellschaft für herausragende Leistungen ausgezeichnet wurde.
  • Weitere Bestandsnachweise
    0 : Karlsruher Forschungsstudien / Deutschland und Europa

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