Beschreibung:
Peter Schneider war einer der Akteure von '68, mit Rudi Dutschke, Gaston Salvatore, Ulrike Meinhof. Als einer von ganz wenigen unter ihnen hat er damals Tagebuch geführt - ein Schatz, den er erst jetzt hebt. Mit der Distanz von 40 Lebensjahren setzt er sich heute mit seinen Aufzeichnungen von damals auseinander. Er kontrastiert das Denken und Fühlen seiner Studienzeit mit den sozialen und politischen Umständen, die es ihm und seinen Mitstreitern mit aller Macht zu verändern galt. So lässt Peter Schneider als Vertreter seiner Generation deren Grenzgänge "zwischen Rebellion und Wahn" in einer Zeit anschaulich werden, in der vor allem das Unmögliche möglich schien. - Fern der heimatlichen schwäbischen Provinz atmete der junge Peter Schneider seinerzeit tief die befreiende, revoltegeschwängerte Luft im Berlin der späten Sechzigerjahre. Was ihn von anderen Aktivisten dieser Zeit unterscheidet: Er führte ein Tagebuch über seine politischen wie privaten Irrungen und Wirrungen dieser Zeit.