Beschreibung:
"Frauen-Soldaten"? Das hatte es seit den Zeiten der Amazonenheere nicht gegeben. Der Widerstand der Polen gegen fremde Besatzer war nie auf militärische Aktionen beschränkt. Das war auch 1939 der Fall. Nach dem Überfall deutscher und sowjetrussischer Truppen ging der ganze Staat in den Untergrund - mit seinen Zivilinstanzen. Dementsprechend hoch war der Frauenanteil in der Widerstandsbewegung: Frauen arbeiten konspirativ als Lehrerinnen und Schülerinnen im höheren Bildungswesen, das von den Deutschen schon 1939 verboten wurde. Sie sicherten als Meldegängerinnen und weibliche Kuriere die Kommunikation zwischen den geheimen Widerstandszellen im In - und Ausland. Sie wurden als Sanitäterinnen, Attentäterinnen und Partisaninnen eingesetzt. Sie schmuggeln Waffen und kämpfen selbst mit der Waffe. "Konspirantinnen" erzählt konsequent aus der Perspektive des weiblichen Widerstands gegen die fremden Besatzer. Da Widerstand in Polen immer die Sache Vieler war, portraitiert Paul Meyer die Lebenswelt einer ganzen Generation polnischer Frauen zwischen 1939 und 1945. Ihre Erzählungen werden mit z. T. unbekanntem Archivmaterial erläutert