Beschreibung:
Der Maler Emil Nolde (1867-1956) schildert seinen Lebensweg und lässt den Leser an seinem künstlerischen Denken teilhaben. (LK/HA: Stegers)
Rezension: Neuausgabe der 1976 erstmals erschienenen und damals "behutsam und einfühlend gekürzten" Autobiografie Emil Noldes (BA 3/77), die der Verlag jetzt um ein Namens und- Ortsregister erweitert hat. In grammatisch sehr ungewöhnlichem, aber eindringlichem Deutsch, das im Nordschleswiger Dialekt wurzelt, schildert er - zunächst rückblickend - seinen Lebensweg und lässt den Leser an seinem künstlerischen Denken teilhaben. Die ursprünglich nur für enge Freunde gedachten Manuskripte hat Nolde später überarbeitet, dennoch finden sich manche deutschtümelnde und rassistische Passagen, die im Widerspruch zu anderen (gemalten) Aussagen des Künstlers stehen (vgl. hierzu auch "Emil Nolde - Begegnung mit dem Nordischen", BA 5/08). Gemälde, Zeichnungen und wenige Fotografien illustrieren den umfangreichen Band. Gut einzusetzen zur biografischen Komplettierung des Bestandes neben dem oben genannten Titel, "Nolde in Berlin" (BA 12/07), "Die Südseereise" (BA 6/08) oder "Emil Nolde - Paare" (BA 1/07) u.a. (3) (LK/HA: Stegers)