Beschreibung:
In der zur Zeit zwischen Neurowissenschaftlern, Anthropologen und Philosophen intensiv geführten Diskussion um die reale Existenz eines freien menschlichen Willens (vgl. auch "Freier Wille - frommer Wunsch?", ID 17/06; " Wer erklärt den Menschen?", ID/07) spielt auch der Faktor Evolution eine bedeutende Rolle. Nach Überzeugung des Autors beruht die Vorstellung eines freien Willens auf einer Illusion, aber auf einer Illusion, die im Sinne der Evolution sich durchaus als nützlich erwiesen hat für das Zusammenleben der Menschen, weil sie wesentliche Selektionsvorteile bot. Wuketits analysiert Willensfreiheit, (mit einer anderen Akzentuierung als W. Wieser "Gehirn und Genom", ID 19/07) im Zusammenhang mit der Entwicklung des menschlichen Bewusstseins in Folge der Differenzierung der neuronalen Strukturen des Gehirns. Diskutiert werden zudem mögliche praktische Konsequenzen dieser Erkenntnisse, insbesondere für die Bereiche der Moral und des Rechts. Ein kompetenter Beitrag zu einem aktuellen Thema. Für ausgebaute Bestände. (3)