• Medientyp: Buch; Konferenzbericht
  • Titel: Philosophie im Nationalsozialismus
  • Enthält: Vergessen? Verdrängt? Erinnert? : Philosophie im Nationalsozialismus : zur Einführung / Hans Jörg Sandkühler Universität und Wissenschaft in der nationalsozialistischen Diktatur / Michael Grüttner -- Philosophie im Nationalsozialismus / Gereon Wolters -- Krise und Untergang des südwestdeutschen Neukantianismus / Hans Friedrich Fulda -- Der Nationalsozialismus in der Philosophie : Sein, Geschichtlichkeit, Technik und Vernichtung in Heideggers Werk / Emmanuel Faye -- Die Selbstverstrickung des Philosophen Oskar Becker / Wolfram Hogrebe -- Die nationalsozialistische Kulturphilosophie Erich Rothackers / Volker Böhnigk -- Joachim Ritter : über die Schwierigkeiten, 1933-1945 Philosoph zu sein / Hans Jörg Sandkühler -- Von "ärgerlichen Äusserlichkeiten" und "innerlichem Unberührtsein" : Hermann Noack im "Dritten Reich" / Jens Thiel -- Vom "Geist unbefangener Menschlichkeit" : Hannah Arendt und Karl Jaspers als Beispiele kritischer Haltung in der Zeit des Nationalsozialismus / Lars Lambrecht -- "Worüber man nicht reden kann, darüber muss man schweigen" : zur Vertreibung der Wissenschaftlichen Weltauffassung im "Dritten Reich" und zu ihrer Bedeutung für die Entwicklung der analytischen Philosophie / Dagmar Borchers.
  • Beteiligte: Sandkühler, Hans Jörg [Herausgeber:in]
  • Erschienen: Hamburg: Meiner, 2009
  • Umfang: 344 S.; 21 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783787319374
  • RVK-Notation: CI 1160 : Philosophische Literatur aus der Zeit des Nationalsozialismus
  • Schlagwörter: Philosophie > Nationalsozialismus
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Literaturangaben
  • Beschreibung: Die Autoren untersuchen differenziert die Beziehung zwischen Philosophie und Nationalsozialismus und schildern die damalige Situation an den Universitäten sowie die Lebensläufe einzelner Philosophen. (Ursula Homann)

    Das Buch füllt eine Lücke. Es thematisiert die bis heute sträflich vernachlässigte Beziehung zwischen Philosophie und Nationalsozialismus. Gefragt wird: Welche Anteile an der braunen Ideologie hatten die Philosophen im einzelnen und die Philosophie im ganzen? Nach Hitlers Machtantritt verloren 22 Philosophen ihren Lehrstuhl. 30 wurden ins Exil gezwungen wie Theodor W.Adorno und Ernst Cassirer. Die in Deutschland gebliebenen Philosophen verhielten sich unterschiedlich aus unterschiedlichen Gründen. Die einen schwiegen, andere passten sich an oder unterstützten aktiv das Regime wie Martin Heidegger und Erich Rothaker. Die hier versammelten Autoren (leider werden sie nicht näher vorgestellt) stellen bohrende Fragen und überraschen mit klugen, differenzierten Analysen. Von der Universität und der Wissenschaft, insbesondere der Philosophie, unter der Diktatur wird ein anschauliches Bild vermittelt. Einige Aufsätze befassen sich mit den Lebensläufen verschiedener Philosophen. Den Leser erwartet eine brisante und aufwühlende Lektüre. Mit weiterführenden Anmerkungen und Personenregister. (2 S) (Ursula Homann)

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