Beschreibung:
M. Gerth, Wirtschaftsjournalist und Redakteur der "WirtschaftsWoche" (vgl. "Die Geldverbesserer. Grüne Investments - Das Prinzip des doppelten Gewinns", 2008, hier nicht besprochen) beschäftigt sich kritisch mit dem Problem, dass die Umsetzung notwendiger Klimaschutzmassnahmen zunehmend konterkariert wird, indem Politiker, Lobbyisten, Wirtschaftsunternehmen, Medien und/oder Wissenschaftler dabei oft Eigeninteressen im Blick haben, da Geld und Einfluss eine nicht unerhebliche Rolle spielen. Für die Klimapolitik und somit für uns alle bedeutet das: Fehlanreize, Desinformation, Zeitverlust, Erfolglosigkeit, Folgeschäden, Imageverlust. Als mögliche Lösung sieht der Autor u.a. die Beseitigung klimaschädlicher Subventionen, ein rigoroses Sparprogramm, flexible und fordernde Förderung, einen Energiemix, Umsetzung von Konzepten an der Basis (Kommunen, Regionen), die Globalisierung des Klimaschutzes. Im Einzelnen mögen die Vorschläge nicht ganz neu sein. Aber hier sind sie in einen bedenkenswerten Zusammenhang gestellt. Neben B. Pötter: "Tatort Klimawandel" (BA 1/09) für ausgebaute Klima-Bestände empfohlen. (3)