Beschreibung:
Literalität als Bildungsaufgabe ist ins Zentrum der politischen und pädagogischen Aufmerksamkeit gerückt. Die schriftkulturellen Fähigkeiten der nachwachsenden Generation genügen zu einem beunruhigenden Teil nicht mehr den Anforderungen der modernen Wissensgesellschaft. Doch welches Konzept von Literalität, welche Verfahren der Erfassung von Fähigkeiten, welche Modelle der literalen Sozialisation brauchen Schulen, um ihre Aufgabe zu erfüllen? Welches verfolgen die verschiedenen Disziplinen, die sich mit sprachlicher Bildung beschäftigen? Der vorliegende Band versteht Literalität als die gesellschaftlich-kulturelle Seite der Lese- und Schreibkompetenz. Die Beiträge aus unterschiedlichen Disziplinen und Forschungsfeldern geben einen Überblick über den wissenschaftlichen Diskurs und beziehen sich auf verschiedene bildungspraktische und -politische Handlungsfelder.Der Schwerpunkt liegt im ersten Teil auf dem Konzept der Literalität, das begrifflich modelliert und auf die Veränderungen des Lesens und Schreibens im Zuge der Medienentwicklung bezogen wird. Der zweite Teil zeigt Verfahren zur Bestimmung und Überprüfung literaler Fähigkeiten auf und diskutiert methodische Fragen. Der dritte Teil stellt Projekte und Modelle vor, welche die Ausbildung und Entwicklung des Lesens und Schreibens untersuchen und unterstützen.