• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: Vergleich der Sensibilisierungskinetik von Effektorzellen der Typ I-Allergie bei der Katze während wiederholter Exposition mit Ctenocephalides felis in hoher und geringer Intensität
  • Beteiligte: Sydow, Matthias [Sonstige Person, Familie und Körperschaft]
  • Erschienen: 2009
  • Umfang: Online-Ressource (180 S. = 1.494 Kb, text)
  • Sprache: Deutsch
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Katze > Katzenfloh > Sensibilisierung > Dermatitis > Mastzelle > Basophiler Granulozyt
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Zugl.: Hannover, Tierärztl. Hochsch., Inst. für Parasitologie, Diss., 2009
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Flohallergie-Dermatitis, Sensibilisierung, Basophile. - Eine Überempfindlichkeit gegen Speichelproteine des Katzenflohs, C. felis, und die daraus resultierende Flohallergie-Dermatitis ist bei der Katze ein häufiges dermatologisches Krankheitsbild. Es wird von Mastzellen und Basophilen ausgelöst, die ausreichende Mengen sensibilisierender Antikörper auf ihren Fc-Rezeptoren (FcR) besitzen. Ziel dieser Arbeit war es, den Einfluss einer hohen und einer sehr geringen C. felis-Antigenexposition auf das Sensibilisierungsverhalten von felinen Basophilen und Mastzellen mithilfe des FIT und des IKT zu untersuchen. Hierzu wurden 18 Katzen über einen Zeitraum von 10 Monaten wöchentlich für 24 h mit ca. 100 Flöhen infestiert, wobei eine Gruppe von Katzen (n=12) zur Verminderung der Antigenexposition gleichzeitig mit dem Kontaktinsektizid Imidacloprid behandelt wurde. Eine weitere Gruppe (n=6) blieb unbehandelt (hoch exponiert). Die mittlere Anzahl Flöhe mit Blutmahlzeit betrug in der hoch exponierten Gruppe 39 ± 17, in der gering exponierten Gruppe 0,4 ± 0,9. Über insgesamt 47 Wochen wurde die funktionelle Sensibilisierung der Basophilen und Mastzellen vor, während und nach der Flohexpositionsphase mittels FIT und IKT geprüft. Dazu wurde ein kommerzieller Flohantigen-Ganzkörperextrakt und in der Schlussphase der Untersuchung zusätzlich ein selbst hergestellter Extrakt aus dem gleichen Flohstamm benutzt, mit dem die Katzen infestiert wurden. In der hoch und in der gering exponierten Gruppe waren je drei Katzen „resistent“ gegenüber einer Sensibilisierung gegen Flohantigene. Je zwei Tiere zeigten bereits vor dem Beginn der Flohexposition eine funktionelle Sensibilisierung ihrer Basophilen gegen Flohantigen. Während die beiden Katzen in der gering exponierten Gruppe etwa gleichbleibend sensibilisiert blieben, nahm die Stärke der Basophilensensibilisierung bei den beiden hoch exponierten Katzen mit fortschreitender Zeit signifikant ab. Nur in der gering exponierten Gruppe zeigten drei zuvor FIT-negative Katzen kurz nach Beginn der Flohexpositionen eine deutliche funktionelle Sensibilisierung im FIT („early onset“ Reaktion). Eine dieser Katzen blieb auch weiterhin positiv, während die beiden anderen in ihrer Basophilensensibilisierung schwankten. Ihre Verlaufskinetik liefert Hinweise auf Regulationsmechanismen auf der Ebene der Basophilen. Ein weiteres, bisher für Haustiere noch nicht dokumentiertes Sensibilisierungsmuster zeigten vier Katzen aus beiden Gruppen: eine „late onset“ Reaktion. Vor und während der ersten 18 Wochen wiederholter Flohexpositionen zeigten sie keine Anzeichen einer Sensibilisierung ihrer Basophilen. Ab der 22. Expositionswoche entwickelten sie eine von nun an deutlich zunehmende und bleibende Sensibilisierung ihrer Basophilen. Des Weiteren konnten sowohl im FIT als auch im IKT grundsätzlich übereinstimmende Befunde auf die beiden Extrakte dokumentiert werden, wobei die selbst hergestellte Präparation mehr positive Reaktionen hervorrief. Zu Beginn der Untersuchungen bestand eine Übereinstimmung von Basophilen- (FIT) und Mastzellsensibilisierung (IKT) (kappa 0,61), die durch die zunehmende Sensibilisierung der Basophilen im weiteren Verlauf geringer wurde (kappa 0,24). Das stimmt damit überein, dass die Basophilensensiblisierung vor der Mastzellsensibilisierung stattfindet.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang