Beschreibung:
Die islamischen Länder eint eine Religion, aus der sie ein problematisches Menschen- und Gesellschaftsbild ableiten: Frauen und die meisten Männer, die nicht der herrschenden Schicht entstammen, sind ausgegrenzt. Ungeheure intellektuelle Ressourcen dürfen nicht genutzt werden, wodurch auch der Wohlstand dieser Staaten verfällt. Von fundamentalistischen Muslimen wird diese Misere konsequent als Ergebnis "der feindlichen Politik des Westens" gedeutet. Die regionalen und globalen Perspektiven sind bedrohlich, denn das Zusammenkommen einer innovationsfeindlichen Kultur, einer rapide wachsenden, armen und unterdrückten Bevölkerung, zur Neige gehender Erdölvorkommen und klimatischer Probleme ergibt ein explosives Gemisch. Hamed Abdel-Samad wagt eine scharfe, zwingende Prognose für die Zukunft der Kultur, der er selbst entstammt: Die islamischen Staaten werden zerfallen, der Islam wird als politische und gesellschaftliche Idee, er wird als Kultur untergehen