• Medientyp: Buch
  • Titel: Lübeck : ein literarisches Porträt
  • Beteiligte: Gumpert, Gregor [Herausgeber:in]; Tucai, Ewald [Sonstige Person, Familie und Körperschaft]
  • Erschienen: Neumünster: Wachholtz, 2011
  • Umfang: 255 S.; 190 mm x 120 mm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783529061226; 9783529061172
  • RVK-Notation: GE 4275 : Das literarische Leben in einzelnen Regionen und Orten
  • Schlagwörter: Lübeck > Literatur > Geschichte 1789-2007
    Lübeck
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Früher mit der Nummer 9783529061226
  • Beschreibung: Ein literarisches Porträt der Hansestadt Lübeck mit bekannten und eher unbekannten Texten, das nicht nur die Schönheit der Stadt preist, sondern auch auf die nicht immer einfache Beziehung der Lübecker mit den Kulturschaffenden eingeht.

    In ihrem literarischen Porträt über die Stadt Lübeck setzen die Herausgeber auf eine Mischung aus bekannten und unbekannten Texten. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ein eher unbekannter Text ist z.B. ein Limerick von Mascha Kaléko über einen Vielfraß, der sich an Lübecker Zwieback labt. Oder eine gedichtete Eloge von Arno Holz an den Lübecker Emanuel Geibel - ein eher selten gedruckter Text. Wunderbar zu lesen ist auch der Brief von Hans Henny Jahnn an den Intendanten des Stadttheaters aus dem Jahr 1951. Für eine Jubiläumsfeier sollte Jahnn ein Festspiel schreiben. Er bemerkte, dass er ein solches für Lübeck bereits geschrieben habe, aufgeführt worden sei sein "Neuer Lübecker Totentanz" allerdings in der Stadt nie. Es war eben nicht immer eine glückliche Beziehung zwischen Lübeck und der Kultur. Davon wusste auch Thomas Mann einiges zu berichten, er ist in dem Buch mit einem Auszug aus "Buddenbrooks" vertreten. Zu Wort kommen auch Viktor, Klaus, Heinrich, Katia, Erika, Michael und Frido Mann - die "Jahrhundertfamilie" füllt ein eigenes Kapitel. Immer wieder schön zu lesen ist Günter Grass Schilderung des Skandals um Lothar Malskat und dessen gefälschte Fresken in der Marienkirche aus dem Roman "Die Rättin". Ein Schelmenstück, an das man sich in Lübeck immer noch nicht gern erinnert. Und das ist ein Beispiel für die Seltsamkeit der alten Stadt, die vor allem Besuchern und Zugereisten immer wieder auffällt. Wolfgang Koeppens "Wiedersehen mit der Trave" lässt die Ratlosigkeit erkennen, die den Schriftsteller in Lübeck überfällt. Gelungen ist Koeppen vielleicht gerade deshalb ein großartiger, leicht melancholisch angehauchter Text. (Lust auf Leben)

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  • Signatur: R2020 8 2836
  • Barcode: 33069724
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