Sie können Bookmarks mittels Listen verwalten, loggen Sie sich dafür bitte in Ihr SLUB Benutzerkonto ein.
Medientyp:
E-Book
Titel:
Viel Lärm um Pisa
:
eine qualitative-vergleichende Presseanalyse zu den Reaktionen auf die PISA-Studie in Deutschland, Österreich, Spanien und Mexiko
Beschreibung:
Bildung avanciert im Zeitalter der Wissensgesellschaft zu einer der wichtigsten individuellen und gesellschaftlichen Ressourcen überhaupt. Seit dem Jahr 2000 testet die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) im Rahmen ihrer Bildungsstudie "PISA" (Programme for International Student Assessment) die Kompetenzen junger Heranwachsender und ermittelt darüber die Leistungsfähigkeit von Bildungssystemen im internationalen Vergleich. Die OECD erlangte durch diese Tätigkeit internationale Aufmerksamkeit und konnte ihre Kompetenzen im Bildungsbereich ausweiten. Die Reaktionen der einzelnen Teilnehmerstaaten auf ihr Abschneiden in dieser Studie fielen jedoch sehr unterschiedlich aus. In dieser Arbeit werden die PISA-Debatten derjenigen Länder, in denen das größte Medienecho zu verzeichnen war, einer vertieften Analyse unterzogen: Deutschland, Spanien, Mexiko und Österreich. Das Forschungsinteresse ist dabei auf die Frage gerichtet, welche Rolle die internationale Ebene bei der Erneuerung nationaler Bildungssysteme spielt. Die Ergebnisse der empirischen Analyse lassen darauf schließen, die OECD über die Verbreitung von Best Practices zu einer Harmonisierung von national diskutierten Reformmaßnahmen beiträgt. Denn trotz unterschiedlicher nationaler Kontexte und Bildungstraditionen lässt sich auf diskursiver Ebene eine Annäherung an das internationale Reformmodell beobachten.
Due to the entry into an era of a knowledge-based society education has become one of the most important resources for individual success and social progress. Since the year of 2000 the Organization for Economic Co-operation and Development has been testing the knowledge of young adults through its Programme for International Student Assessment (PISA). The purpose of this assessment is to measure the quality of education systems by comparing them to those of other countries. As a result of this Programme the OECD received international attention for its activities in the field of education policy. Consequently, it expanded its role in this regard. However, it has to be noted that national responses to the results of PISA varied significantly in the participating countries. This article focuses on those countries that received the highest domestic media attention to the results of PISA: Germany, Austria, Spain and Mexico. It particularly explores the role of the international level in reforming national education systems. Based on empirical analysis I will argue that national debates about education reforms become more alike through the diffusion of best practices by the OECD. Despite the differences of national contexts and educational traditions convergence to the international reform model increases at discursive level.