Hochschulschrift:
Zugl.: Halle-Wittenberg, Univ., Diss., 2010 u.d.T.: Zaft, Matthias: Schläft ein Zögling in den Akten
Anmerkungen:
Literatur- und Quellenverz. S. [367] - 401
Beschreibung:
Dieses Buch zeigt, wie Dokumente handeln, wie Informationen literarisch zu Tatbeständen gemacht werden - kurzum: wie ein Gegenstand herausgebildet wird und sich, einer Romanfigur nicht unähnlich, fortan bewähren muss. Brisant nur, dass es sich hierbei um reale Menschen handelt - um >>zu erziehende<< Minderjährige zur Zeit der Weimarer Republik und des >>Dritten Reichs<<. Erzählt und gehandhabt wurden sie an dem Ort, der die Dokumente über sie vermeintlich nur versammelte: der Zöglingsakte. Dort setzt die Rekonstruktion der narrativen Strukturen an, in welchen die Aktenproduktion der Fürsorgeerziehung ihre jeweiligen >>Akten-Zöglinge<< hervorbrachte.