Anmerkungen:
Zsfassung in span., dt. und engl. Sprache
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Beschreibung:
This paper examines the representations of violence in Guatemalan and El Salvadoran literature against the backdrop of persistently high levels of violence and crime following the civil wars in both countries. It adopts an interdisciplinary approach settled within cultural studies and uses two examples - De fronteras (2007) by Claudia Hernández and Días amarillos (2009) by Javier Payeras - to analyze the narrative strategies applied in the process of recounting violence. The results of the literary analysis enable the author to draw conclusions concerning the way in which both societies deal with urban post-war violence. The texts refer to the ubiquity of violence and the hopelessness of the situation, as well as to the responsibility of the mass media for reproducing violence and a general turning away from the public domain towards the private life.
In diesem Beitrag werden Darstellungen von Gewalt in der Literatur Guatemalas und El Salvadors vor dem Hintergrund der anhaltend hohen Gewaltkriminalität in der Nachkriegszeit untersucht. Dabei wird auf eine kulturwissenschaftliche und interdisziplinäre Herangehensweise zurückgegriffen. Anhand zweier Beispiele - De fronteras (2007) von Claudia Hernández und Días amarillos (2009) von Javier Payeras - wird betrachtet, welche narrativen Strategien beim Erzählen von Gewalt zum Einsatz kommen. Die Rückschlüsse, die diese literarischen Texte hinsichtlich des Umgangs beider Gesellschaften mit der urbanen Nachkriegsgewalt ermöglichen, beziehen sich sowohl auf die Allgegenwart von Gewalt und die Ausweglosigkeit der Situation als auch auf die Verantwortung der Massenmedien sowie die klare Abwendung von der staatlichen Ebene und den Rückzug ins Private.