Liu, Xiaobo
[VerfasserIn]
;
Martin-Liao, Tienchi
[HerausgeberIn];
Betz, Karin
[ÜbersetzerIn];
Betz, Karin
[Sonstige Person, Familie und Körperschaft];
Havel, Václav
[VerfasserIn eines Geleitwortes]
Anmerkungen:
Bibliogr. und Literaturverz. S. 404 - 406
Beschreibung:
In diesem Band sind erstmals in deutscher Sprache repräsentativ ausgewählte Texte des chinesischen Bürgerrechtlers und Friedensnobelpreisträgers Liu gesammelt. Darunter sind etwa die "Charta 08" und Essays, in denen er die "Verpöbelung des Nationalismus" oder das "Goldmedaillensyndrom" anprangert. (Andreas Ufen)
In diesem Band sind erstmals in deutscher Sprache repräsentativ ausgewählte Texte des chinesischen Bürgerrechtlers und Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo gesammelt. Bisher musste man sich, wenn man Genaueres über das Schaffen Lius erfahren wollte, auf eine schnell geschriebene, nicht unumstrittene Biografie von Huang Beiling ("Der Freiheit geopfert", ID-A 7/11) verlassen. Liu wurde 2009 wegen "Volksverhetzung zum Umsturz der Staatsgewalt" zu 11 Jahren Haft verurteilt. Berühmt wurde er durch regimekritische Beiträge, die ihn inzwischen zu einem der profiliertesten Oppositionellen Chinas haben werden lassen (vgl. allgemein zu diesen Dissidenten: Ian Buruma: "Chinas Rebellen", BA 11/04). In dieser Auswahl finden sich etwa 50 Texte Lius, darunter politische Essays, Gedichte und dokumentarische Schriften. Zu Letzteren zählt etwa die berühmte "Charta 08". In den Essays prangert er u.a. die grassierende Korruption, die "Verpöbelung des Nationalismus" oder das "Goldmedaillensyndrom" in der Sportberichterstattung an. Als bedeutende kritische Stimme Chinas: (2 S) (Andreas Ufen)