Beschreibung:
Der nach dem 11. September 2001 proklamierte "Kampf gegen den Terrorismus" hat in den letzten Jahren in vielen Teilen der Welt zu einem neuen Sicherheitsdenken geführt. Teil dieser Debatte ist auch die Frage nach der rechtlichen Zulässigkeit der sog. Rettungsfolter: Darf ein Amtsträger einen Verdächtigen oder sonstigen Informationsträger foltern, um ein Attentat zu verhindern, eine entführte Person zu befreien oder ähnlichen Bedrohungsszenarien entgegen zu wirken? Die vorliegende Arbeit untersucht diese Frage anhand eines Rechtsvergleiches zwischen Deutschland und Israel. Dabei werden sowohl Grundlagen als auch Ausnahmen des Folterverbotes - insbesondere im Verfassungs- und Strafrecht - dargestellt, um abschließend einen Lösungsvorschlag zu unterbreiten.