Anmerkungen:
Lizenz des Verl. Eichborn, Frankfurt am Main
Erscheinungsjahr in Vorlageform:2011
Beschreibung:
Ist sie schon zwangsverheiratet? Trägt sie ihr Kopftuch freiwillig? Dies sind Fragen, die Vielen durch den Kopf gehen, wenn sie muslimischen Frauen und Mädchen - in der Sprache der Autorin eben Muslim Girls - begegnen. Anstatt mit diesen zu reden, redet man über sie. Sineb El Masrar, selbst Tochter marokkanischer Einwanderer, möchte mit den Vorurteilen über den islamischen Glauben und die Lebensbereiche der Muslim Girls aufräumen und spricht dabei ohne falsche Rücksichtnahme über deutsch-türkische Integrationsprobleme in Geschichte, Politik und Alltag. Religiöse Reizthemen des Islam spart sie nicht aus, macht aber deutlich, dass alle Religionen missverstanden oder missbraucht werden können. Es geht Sineb El Masrar nicht darum, eine endgültige Aussage über den islamischen Glauben zu treffen. Sie bringt uns mit ihrer lebendigen, witzigen und lebensnahen Kulturkunde vielmehr dazu, Vorurteile über Musliminnen kritischer zu reflektieren und interkulturell offener zu denken. - Über muslimische Frauen gibt es viele Vorurteile, mit denen das Buch aufräumen will. Es ist ein Plädoyer gegen ein Denken in festen Kategorien. Die Autorin beschreibt, was junge muslimische Frauen beeinflusst und wo sie ihren Platz in der Gesellschaft sehen.