Anmerkungen:
Parallel als Druckausg. erschienen
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Beschreibung:
Klimaschutz, Klimaanpassung und Nutzung von regenerativen Energien und die damit verbundene Energiewende sind zentrale Herausforderungen des 21. Jahrhunderts für die räumliche Planung und insbesondere für die Raumordnung. Daraus entstehende, neue Fragestellungen erfordern für die bisherigen Instrumente und Methoden der Raumordnung eine Neubewertung. Reichen die bisherigen Konzepte und Planungsansätze aus? Können damit Maßnahmen einer klimagerechten Raumentwicklung auf den Weg gebracht werden, die eine zukunftsfähige und nachhaltige Stabilität unserer Umwelt und Gesellschaft gewährleisten? Müssen vielleicht neue Formen des gemeinsamen Planens und Handelns gefunden werden? Muss in diesem Zusammenhang auch aus raumplanerischer Sicht über einen neuen Gesellschaftsvertrag nachgedacht werden? Wie kann es konkret gelingen, dass Akteure auf kommunaler, regionaler und landesweiter Ebene im Sinne einer klimagerechten Verantwortung verstärkt zusammenarbeiten und gemeinsam Umsetzungsstrategien entwickeln? Die Rolle der räumlichen Planung muss in diesem Sinne neu fokussiert werden. Entstehende Nutzungskonflikte müssen erkannt und einer raumverträglichen Lösung zugeführt werden. Die Raumordnung ist als bedeutender Akteur prädestiniert, als fachübergreifender Koordinator Maßnahmen zu bündeln sowie eine räumliche Gesamtstrategie zu entwickeln. Die folgenden 12 "Zugspitz-Thesen" sollen eine Debatte um die komplexen, raumrelevanten Zusammenhänge zwischen Klimawandel, Energiewende und Raumordnung befördern und auf allen Planungs- und Entscheidungsebenen ein der klimagerechten Verantwortung verpflichtetes Denken und Handeln einfordern.