• Medientyp: E-Book
  • Titel: Handlungsfähigkeit in entgrenzten Verhältnissen : Subjektkonstruktionen von Beschäftigten in Industrie und Altenpflege
  • Weitere Titel: Übers. des Hauptsacht.: Action potence in unbound labour relations
  • Beteiligte: Nowak, Iris [Verfasser:in]; Hausotter, Jette [Verfasser:in]; Winker, Gabriele [Verfasser:in]
  • Erschienen: Hamburg-Harburg: Techn. Univ. Hamburg-Harburg, 2012
  • Ausgabe: [Elektronische Ressource]
  • Umfang: Online-Ressource (PDF-Datei: 110 S., 479 KB)
  • Sprache: Deutsch
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Online-Ressource
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Systemvoraussetzungen: Internet-Zugriff, Adobe-Reader
  • Beschreibung: Der Bericht stellt Ergebnisse eines Forschungsprojekts zu subjektiven Verarbeitungsweisen von Altenpflegekräften sowie FacharbeiterInnen und IngenieurInnen eines Industrieunternehmens dar. Es wird gezeigt, wie Erwerbstätige in diesen Bereichen mit Überlastungen und Unsicherheiten im Lebenszusammenhang umgehen. Ziel ist es, die subjektiven Gründe für die meist individualisierten Umgangsweisen sowie deren Grenzen und Brüche aufzuzeigen. Hierin wird zunächst der Ansatz der intersektionalen Mehrebenenanalyse nach Winker/Degele mit dem Begriff der Handlungsfähigkeit aus der Kritischen Psychologie (Holzkamp u.a.) verbunden. Sodann wird der Entgrenzungsbegriff dahingehend erweitert, dass mit ihm auch nach den Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Lebensbereichen gefragt werden kann und die zugespitzte Selbststeuerung auch in der Reproduktionssphäre und hiermit einhergehende Verschiebungen in hegemonialen Geschlechterverhältnissen in den Blick genommen werden. Schließlich werden Vermarktlichungsprozesse in Industrieunternehmen und in der stationären Altenpflege dargestellt und wesentliche Widerspruchslinien herausgearbeitet. Auf dieser Basis werden 28 Interviews mit Beschäftigten in beiden Bereichen ausgewertet. Im Ergebnis teilen wir die vorgefundenen Subjektkonstruktionen in vier Gruppen ein: Erstens jene, die sich aktiv und zufrieden in die gegebenen Verhältnisse einpassen. Zweitens jene, die im Konflikt mit belastenden Anforderungen ihre gewünschte Lebensweise verwirklichen. Drittens jene, deren individuelles Handeln sich zwischen Grenzziehung und Ohnmacht bewegt. An einer vierten Gruppe werden Perspektiven, aber auch Problematiken von institutionalisierten kollektiven Handlungsformen im Betrieb deutlich.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang