Beschreibung:
Renate Meißner wird versetzt, befördert und gewinnt für ihre Versicherungsgesellschaft einen großen Auftrag. Doch eine interne Evaluierung ergibt, dass in ihrer Abteilung Stellen gestrichen werden. Vielleicht war die Versetzung ein abgekartetes Spiel, um sie loszuwerden? (Cornelia Jetter)
Eine Versicherungsfrau in der Krise ist die Protagonistin in Thomas von Steinaeckers neuem Roman. Eigentlich läuft es im Job von Renate Meißner ganz gut. Sie wird befördert, auf einen besseren Posten versetzt und ist in der Firma angesehen. Doch plötzlich misstraut sie dem Frieden. Sie versucht, sich ihr eigenes Bild zu machen und gerät dabei in einen Strudel, in dem sich Realität und Phantasie miteinander vermischen. Irgendwann landet sie sogar in Russland, wo sie auf eine geheimnisvolle Greisin trifft, die auch noch ihrer verschwundenen Großmutter erstaunlich ähnlich sieht. "Thomas von Steinaecker, studierter Literaturwissenschaftler und Comic-Rezensent, beherrscht das Spiel der Mehrdeutigkeit und der vielen Ebenen scheinbar mühelos. Es ist dabei geradezu beängstigend, wie er sich in das tote Seelenleben von Renate hineindenkt, und wie konsequent er diese Perspektive durchhält − ohne sie zu denunzieren. Die Haltung, mit der er von Renate erzählt oder sie erzählen lässt, schwebt zwischen analytischer Mitleidlosigkeit und freundschaftlicher Sorge" (FR). Nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2012 in der Kategorie Belletristik