• Medientyp: Buch
  • Titel: Wald aus Glas : Roman
  • Beteiligte: Schertenleib, Hansjörg [VerfasserIn]
  • Erschienen: Berlin: Aufbau-Verl., 2012
  • Ausgabe: 1. Aufl.
  • Umfang: 285 S.; 215 mm x 125 mm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 3351035039; 9783351035037
  • RVK-Notation: GN 8877 : Primärliteratur
    GN 9999 : Sonstige
  • Schlagwörter: Österreich > Schweizerin > Ältere Frau > Altenheim > Flucht > Selbstbestimmung
    Schweiz > Türkin > Junge Frau > Heimat > Flucht > Selbstbestimmung
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Im Mittelpunkt des neuen Romans des vielseitigen Schweizer Schriftstellers (1957 in Zürich geboren) stehen 2 ganz unterschiedliche Frauen, die beide aus einem fremdbestimmten Leben ausbrechen und deren Wege sich irgendwann kreuzen. (Ronald Schneider)

    Die dreiundsiebzigjährige Roberta hat alles verloren. Man hat ihr den Hund genommen und sie in ein Altenheim gesteckt. Doch sie wehrt sich und flieht aus der Schweiz. Sie befreit ihren Hund und macht sich auf den Weg nach Österreich. Sie will nach Jahren der Fremdheit in den Ort ihrer Kindheit zurückkehren, um ihr Leben noch einmal selbst zu bestimmen. Auch die fünfzehnjährige Türkin Ayfer entzieht sich – ihren Eltern, die sie in die Türkei verbannt haben und den religiösen Vorstellungen ihres Onkels, in dessen Hotel am Schwarzen Meer sie arbeiten muss. Sie will zurück in die Schweiz, um das Leben zu führen, von dem sie träumt. „In seinem neuen Roman «Wald aus Glas» zeichnet Hansjörg Schertenleib das Bild einer Rentnerin und einer Schulabgängerin, beide mit Migrationshintergrund,. Er tut dies mit so viel Einfühlungsvermögen, dass man sich als Leser für die Figuren interessiert, auch wenn einem die entsprechenden Fragestellungen nicht so nahe sind... Doch mehr als gute Unterhaltung ist «Wald aus Glas», weil die beiden Erzählstränge miteinander verknüpft werden. Allerdings nicht, wie man erwarten könnte, analog zu Schertenleibs vorletztem, Roman «Regenorchester»; Ayfer trifft nicht auf Roberta und lernt nicht aus deren Erzählungen für ihr eigenes Leben. Zwar kreuzen sich die Wege der beiden Frauen in Salzburg, was ein forcierter Zufall ist, sich aber in beiden Geschichten plausibel ergibt. Der Kunstgriff Schertenleibs besteht nun aber darin, dass nur ein Bettler und der Leser den Kreuzungspunkt als solchen erkennen: Roberta und Ayfer begegnen sich als Unbekannte, ohne die Parallelen zwischen ihren Leben zu bemerken, und trennen sich nach der Zufallsbegegnung an der Bushaltestelle sofort wieder“ (NZZ)

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  • Signatur: R2021 8 3224
  • Barcode: 33779884
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