Beschreibung:
Die "Liebeserklärung" des erfolgreichen Romanciers und Leipziger Literatur-Professors an Sardinien und an eine schöne Sardin ist nicht nur Reisetagebuch und Liebesgeschichte in einem, sie erzählt auch in einem Kapitel das Leben des Autors. (Ronald Schneider)
Nach seiner kleinen literarischen Topografie Berlins ("Endlich Berliner!", ID-A 6/12) legt der erfolgreiche Romancier und Leipziger Literatur-Professor ein literarisches Porträt Sardiniens vor, das ein Kapitel Autobiografie, eine Liebesgeschichte und Reisetagebuch in einem ist. Humorvoll und mit viel Selbstironie schildert Treichel seine Jugendjahre als Germanistik-Student in Berlin, sein Liebesverhältnis zu einer attraktiven Italienerin, der er als "Verlobter" in ihre sardische Heimat folgt - was zu vielfältigen Missverständnissen und schmerzlichen Desillusionierungen führt. Treichel-Leser werden in dieser "Liebesgeschichte" viele Parallelen zu seinem erfolgreichen Italien-Roman "Der irdische Amor" (BA 11/02) entdecken. Und hier wie dort geht es um den Kontrast zwischen dem idealisierten Italienbild der Deutschen und der Lebenswirklichkeit des Landes. Treichel überzeugt durch genaue Beobachtungen und ironische Pointen, allenfalls die literarischen Exkurse mindern das Lesevergnügen. Zur Vorbereitung einer Sardinienreise zwar wenig geeignet, als autobiografische Erzählung aber breit empfohlen. (Ronald Schneider)