• Medientyp: Buch
  • Titel: Gekaufte Zeit : die vertagte Krise des demokratischen Kapitalismus
  • Beteiligte: Streeck, Wolfgang [VerfasserIn]
  • Erschienen: Berlin: Suhrkamp, 2013
  • Erschienen in: Frankfurter Adorno-Vorlesungen ; 2012
  • Ausgabe: 1. Aufl.
  • Umfang: 270 S.; graph. Darst; 21 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 3518585924; 9783518585924
  • Verlags-, Produktions- oder Bestellnummern: Sonstige Nummer: 58592
  • RVK-Notation: QD 110 : Kapitalismus. Liberalismus. Interventionismus. Wettbewerbsordnungssysteme
    MS 4745 : Kapitalismus, Imperialismus
  • Schlagwörter: Kapitalismus > Demokratie > Krise
    Demokratie > Kapitalismus > Krise
    Demokratie > Abschaffung > Kapitalismus
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Literaturverz. S. 257 - [271]
  • Beschreibung: Die Krise hält uns in Atem und erzeugt zugleich ein diffuses Gefühl der Ratlosigkeit. Auf schier unüberschaubare Problemlagen folgen Maßnahmen, die wie Notoperationen am offenen Herzen der westlichen Welt wirken – durchgeführt ohne Kenntnis der Krankengeschichte. So ernst die Lage ist, so wenig scheinen wir zu verstehen, was genau vor sich geht. Und wie es dazu kommen konnte. Wolfgang Streeck legt in seiner Frankfurter Adorno-Vorlesung die Wurzeln der gegenwärtigen Finanz-, Fiskal- und Wirtschaftskrise frei, indem er sie als Moment der langen neoliberalen Transformation des Nachkriegskapitalismus beschreibt, die bereits in den 1970er Jahren begann. Im Anschluss an die Krisentheorien der damaligen Zeit analysiert er, wie sich die Spannung zwischen Demokratie und Kapitalismus über vier Jahrzehnte entfaltet hat und welche Konflikte daraus zwischen Staaten, Regierungen, Wählern und Kapitalinteressen resultierten. Schließlich beleuchtet er den Umbau des europäischen Staatensystems vom Steuer- über den Schulden- zum Konsolidierungsstaat und fragt nach den Aussichten für eine Wiederherstellung sozialer und wirtschaftlicher Stabilität. Gekaufte Zeit zeigt, dass der gegenwärtigen Situation etwas zugrunde liegt, das uns tief beunruhigen sollte: die Transformation des Verhältnisses von Demokratie und Kapitalismus. Nominiert für die Shortlist des Leipziger Buchpreises 2013 in der Kategorie Sachbuch. „Seit fast fünf Jahren sitzt die Krise an den Abendbrottischen: Bei der einen Familie gibt es fast nichts mehr zu essen, die andere musste sich stark einschränken, und nur bei einigen wenigen sieht die Krise noch aus den Fernsehapparaten zu. Wir haben uns an unvorstellbar hohe Summen gewöhnt, mit denen Privatleute verschuldet sind, Staatshaushalte in der Kreide stehen und Banken gerettet werden müssen. Die Krise ist Alltag. Wie es dazu kam, darüber hat der Soziologe Wolfgang Streeck, geboren 1946, ein furioses Buch geschrieben. Entstanden aus drei Vorträgen, die der Direktor des Kölner Max-Planck-Instituts für Gesellschaftspolitik 2012 unter dem Titel "Adorno-Vorlesungen" in Frankfurt gehalten hat, nimmt er die vergangenen vierzig Jahre in den Blick - und zeigt, wie sich aus dem sozialen Kapitalismus der Nachkriegszeit der jetzige Neo-Kapitalismus entwickelt hat“ (dradio.de)
  • Weitere Bestandsnachweise
    0 : Frankfurter Adorno-Vorlesungen

Exemplare

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  • Signatur: 2013 8 019531
  • Barcode: 11774746N