Beschreibung:
Der Verlauf der Reformen in der Volksrepublik China und die Folgen des wirtschaftlichen Wandels werden in diesem Buch detailliert nachgezeichnet. Dabei kommen die Autoren zu einer skeptischen Einschätzung der Zukunftsaussichten des gegenwärtigen Entwicklungsmodells umfassender staatlicher Lenkung. (Andreas Ufen)
China hat sich seit den späten 1970er-Jahren in einem ungeheuren Tempo zu einem der wichtigsten Ökonomien der Welt entwickelt. Mittlerweile hat sich ein eigenartiges Mischsystem herauskristallisiert, das den alten staatlich gelenkten Sozialismus mit einem Kapitalismus verbindet, der in einigen Bereichen nahezu ungezügelt ist (vgl. zuletzt F. Sieren: "Angst vor China", ID-B 3/12; A. Lorenz: "Die asiatische Revolution", ID-A 48/11; L. Napoleoni: "China - Der bessere Kapitalismus", ID-G 21/12). Der Verlauf der Reformen in der Volksrepublik und die Folgen des wirtschaftlichen Wandels werden in diesem Buch vom Nobelpreisträger für Wirtschaft, Ronald Coase, und Ning Wang von der Arizona State University in sehr detaillierter Form nachgezeichnet. Dabei kommen sie zu einer eher skeptischen Einschätzung der Zukunftsaussichten des gegenwärtigen Entwicklungsmodells umfassender staatlicher Lenkung. Die sehr anspruchsvolle, trotzdem gut lesbare Abhandlung stellt die meisten, häufig vereinfachenden journalistischen Auseinandersetzungen mit der chinesischen "sozialistischen Marktwirtschaft" weit in den Schatten. (2) (Andreas Ufen)