• Medientyp: Buch; unbewegtes Bild; Ausstellungskatalog
  • Titel: Schwitters in England : [... anlässlich der Ausstellung "Schwitters in England", Tate Britain, London, 30. Januar - 12. Mai 2013 ; Sprengel-Museum Hannover, 2. Juni - 25. August 2013]
  • Weitere Titel: Engl. Ausg. u.d.T.: Schwitters in Britain
  • Beteiligte: Schwitters, Kurt [KünstlerIn]; Chambers, Emma [HerausgeberIn]; Orchard, Karin [Sonstige Person, Familie und Körperschaft]; Chodzko, Adam [Sonstige Person, Familie und Körperschaft]
  • Körperschaft: Tate Britain ; Sprengel Museum Hannover
  • Veranstaltung: Exhibition Schwitters in Britain
  • Erschienen: Ostfildern, Deutschland: Hatje Cantz, 2013
  • Umfang: 167 Seiten; Illustrationen; 27 cm
  • Sprache: Deutsch; Englisch
  • ISBN: 9783775735957
  • Verlags-, Produktions- oder Bestellnummern: Sonstige Nummer: 317/03595
  • RVK-Notation: GM 5665 : Sekundärliteratur
  • Schlagwörter: Schwitters, Kurt > England
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Literaturverz. S. 153
  • Beschreibung: Nach der Verfemung seines Schaffens durch die Nationalsozialisten verbrachte Kurt Schwitters (1887–1948) die letzten Jahre seines Lebens im Exil. Zunächst in Norwegen, später in England musste sich der Maler, Collagekünstler und Schriftsteller immer wieder mit neuen Situationen und fremden Welten auseinandersetzen. Das spiegelt sich in seinen Assemblagen, Collagen und figurativen Gemälden sowie Zeichnungen wider, die für verschiedene Zeit- und Lebensräume stehen, und zeigt sich auch im Einsatz unterschiedlicher Materialien in seinen Werken. Die späten Kompositionen sind offen, lose und wirken improvisiert. Während der 1940er-Jahre in London entdeckte Schwitters die farbig gefasste Skulptur neu für sich. Die Publikation erforscht erstmals sein skulpturales Schaffen in seiner Bedeutung für die Vielfalt des späten Werks sowie das gesamte Œuvre des Künstlers und dokumentiert dies auch anhand persönlicher und historischer Berichte sowie Archivalien und Fotografien. „Die beiden Kuratorinnen der Ausstellung, Emma Chambers und Karin Orchard, haben auch den Katalog mit vielen informativen Beiträgen und einem umfangreichen Bildteil herausgebracht. Emma Chambers, Kuratorin für moderne britische Kunst an der Tate Britain, untersucht Schwitters’ Verbindungen zur britischen Kunstwelt und geht der Frage nach, welche Bedeutung die Verlagerung und Umdeutung britischer Themen und Quellenmaterialien für sein Werk und für seine Situation als im Exil lebender Künstler hatte. Jennifer Powell berichtet über Schwitters’ künstlerische Aktivitäten im Internierungslager auf der Isle of Man, während Megan Luke die kleinen, tragbaren Skulpturen mit ihrer grellen Oberflächenbemalung untersucht, die der Künstler in seiner Londoner Zeit geschaffen hat. Ganz seiner Exilsituation angepasst, seien sie weder orts- noch zweckgebunden, wie das Gerümpel, das er für seine Collagen auf der Straße auflas. Dieser Abfall konnte ungehindert hier- und dorthin verschoben werden, Patina anlegen, die Verbindung zu seiner früheren Funktion ablegen und in einem anderen Kontext eine neue Identität gewinnen. Den Collagen der Exilzeit widmet sich Karin Orchard, Leiterin der Grafischen Sammlung am Sprengel Museum. Ausgehend von Schwitters’ eigener Einschätzung seiner Werke in den 40er-Jahren gelangt sie zu der Einschätzung, dass die späten Collagen „mehr verschiedene Bedeutungsschichten als das Frühwerk“ erhalten. Die Bestandteile der Werke würden sich stärker durchdringen, einen illusorischen Tiefenraum erzeugen, aber auch ihre Autonomie bewahren. Sie spricht von einer starken Spontaneität und Zufälligkeit, die trotz der nachlässigen technischen Verarbeitung eine viel stärkere Tiefe erreiche. Michael White beschäftigt sich mit Schwitters’ Lautdichtung und erläutert, wie dessen frühere Träume von einer universalen Kommunikation durch Krieg und Exil zunichte gemacht wurden. Isabel Schulz, Leiterin des Kurt Schwitters Archivs und Geschäftsführerin der Kurt und Ernst Schwitters Stiftung, geht Schwitters drittem Versuch eines Merzbaus, der Merz Barn in Elterwater, nach, die durch seinen Tod unvollendet blieb. Die Reliefwand, auf die Schwitters seine Energien konzentriert hatte, wurde 1965 in die Hatton Gallery der Universität in Newcastle upon Tyne überführt. Ein Interview mit zwei englischen Künstlern über Kunstprojekte im Lake District in der Nachfolge von Schwitters beschließt den Text-Teil, dem noch eine Chronologie, ein Literatur- und das Werkverzeichnis angehängt sind“ (literaturkritik.de)

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  • Signatur: 2013 4 016739
  • Barcode: 32328124
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