• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: Top-down processes in synaesthesia : evidence from functional neuroimaging and illusion research
  • Beteiligte: Neufeld, Janina [Sonstige Person, Familie und Körperschaft]
  • Erschienen: 2012
  • Umfang: Online-Ressource (IV, 57 S. = 7.027 kb, text); Ill., graph. Darst
  • Sprache: Deutsch
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Synästhesie > Hirnareal > Parietalhirn > Wahrnehmung
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Hannover, Tierärztl. Hochsch., Diss., 2012
  • Anmerkungen: Auch als gedr. Ausg. erschienen
    Systemvoraussetzungen: Acrobat reader
  • Beschreibung: Synästhesie, neuronale Korrelate, multimodale Integration. - Synästhesie ist ein faszinierendes Phänomen, bei dem bestimmte Sinnesreize oder Konzepte (inducers = Auslöser) automatisch zu zusätzlichen Wahrnehmungen (concurrents= Mitempfindungen) führen, die als untrennbar verbunden mit den auslösenden Reizen erlebt werden. Während bereits mehrere Modelle zur Synästhesie in der wissenschaftlichen Literatur diskutiert wurden, ist noch nicht vollständig geklärt, welche Mechanismen diesem Phänomen zugrunde liegen. Innerhalb der letzten Jahre haben insbesondere zwei Modelle viel Beachtung gefunden. Das eine ist ein Zwei-Stufen-Modell aus direkter Kreuz-Aktivierung des Areals, das die synästhetische Mitempfindung repräsentiert, durch das Areal, welches den Auslöser repräsentiert, zusammen mit einem zusätzlichen verstärkten Bindungsmechanismus der vom Parietalkortex ausgeht, sogenanntem Hyperbinding. Das andere Modell propagiert eine enthemmte Rückkopplung zwischen einem multimodalen Nexus, beispielsweise im Parietalkortex, und Arealen die die Mitempfindung repräsentieren. Studien, die dieser Frage nachgegangen sind, fanden hauptsächlich Hinweise für eine Beteiligung parietaler, sensorischer (insbesondere visueller) und präfrontaler Hirnareale, da sie erhöhte Aktivität oder strukturelle Besonderheiten bei Synästhetikern in diesen Arealen fanden, während sich insbesondere die Befunde in visuellen Arealen zu einem großen Teil als inkonsistent herausstellten. In einem aktuellen Übersichtsartikel haben Rouw und Kollegen dargelegt, dass die Befunde von Besonderheiten in sensorischen Arealen bei Synästhetikern sehr wahrscheinlich die synästhetischen Wahrnemungen repräsentieren und dass diese stark von individuellen Unterschieden zwischen Synästhetikern, als auch verschiedenen Aufgabenstellungen während des Experiments und vorab bestimmtenregions of interest bestimmt werden. Darüber hinaus glauben ...
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