• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: Die demyelinisierende kanine Staupeenzephalitis : Charakterisierung immunpathologischer Prozesse unter besonderer Berücksichtigung regulatorischer T-Zellen und der Apoptose
  • Beteiligte: Iseringhausen, Hermann Maximilian [Sonstige Person, Familie und Körperschaft]
  • Erschienen: Gießen: DVG, 2013
  • Ausgabe: 1. Aufl.
  • Umfang: Online-Ressource (III, 182 S. = 5.002 kb, text); Ill., graph. Darst
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783863451554
  • Identifikator:
  • RVK-Notation: XX 4504 : Dissertation, Habilitationsarbeit
  • Schlagwörter: Staupevirus > T-Lymphozyt > Zelltod > Gliazelle
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Zugl.: Hannover, Tierärztl. Hochsch., Inst. für Pathologie, Diss., 2013
  • Anmerkungen: Systemvoraussetzungen: Acrobat reader
  • Beschreibung: Staupe; regulatorische T-Zellen; Apoptose. - Bei der Staupe handelt es sich um eine weltweit verbreitete Infektionskrankheit des Hundes hervorgerufen durch das kanine Staupevirus, einem Morbillivirus aus der Familie Paramyxoviridae. Im Rahmen der Infektion kommt es zu einer ausgeprägten und langanhaltenden Immunsuppression und damit assoziierten schwerwiegenden respiratorischen, gastrointestinalen und/oder nervösen Symptomen. Beim Hund stellt die demyelinisierende Leukoenzephalitis die typische Manifestationsform der nervösen Staupe dar. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die regulatorischen T-Zellen (Treg) und die Apoptose bei der kaninen demyelinisierenden Staupeenzephalitis zu charakterisieren. Die Untersuchungen wurden an Klein- und Stammhirn-Proben der weißen Substanz von 28 natürlich mit CDV-infizierten Hunden und 5 Kontrolltieren durchgeführt. Es erfolgte eine Einteilung der Herdläsionen anhand des Staupevirus-Antigengehalts, der Zellularität, der Entzündungszellinfiltration, des Demyelinisierungsgrades und der glialen Reaktion in folgende 8 Gruppen: Kontrollareale (Gruppe 1), Virusantigen-freie Areale (Gruppe 2), Virusantigen-haltige Areale ohne offensichtliche Läsion (Gruppe 3), vakuolisierte Herde (Gruppe 4), akute Herde (Gruppe 5), subakute Herde ohne perivaskuläre Entzündung (Gruppe 6), subakute Herde mit perivaskulärer Entzündung (Gruppe 7) und chronische Läsionen (Gruppe 8). Bei der Gruppeneinteilung wurde zwischen einer prädemyelinisierenden Phase (Gruppen 2 bis 5) und einer demyelinisierenden Phase (Gruppen 6 bis 8) unterschieden. Mittels histochemischer, immunhistologischer und immunfluoreszenzmikroskopischer Methoden wurde die Staupevirus-Verteilung, die gliale Reaktion (GFAP+ Astrozyten und Nogo-A+ Oligodendrozyten), die Myelinisierung, die Integrität der Blut-Hirn-Schranke (Albumin und Aquaporin-4) und die Entzündungszellinfiltration (CD3+ T-Zellen, Foxp3+ Treg, CD79?+ B-Zellen, BS-1+ Makrophagen/Mikroglia, MAC 387+ Monozyten und MHC-II+ Antigen-präsentierende Zellen) untersucht. Darüber hinaus wurden apoptotische Zellen (aktivierte Caspase-3 und TUNEL-Reaktion) sowie unterschiedliche anti-apoptotische (Bcl-2, cIAP-2 und Survivin) und pro-apoptotische (Bax und Fas) Moleküle dargestellt. In der Frühphase der demyelinisierenden Staupeenzephalitis wurde ein deutlicher Mangel an Foxp3+ Treg sowie eine Infiltration von CD3+ T-Zellen und eine erhöhte Anzahl von Makrophagen/Mikroglia festgestellt. Die Doppelimmunfluoreszenz zeigte Apoptosen überwiegend in CD3+ T-Zellen. Darüber hinaus wiesen Zellen mit Leukozyten-Morphologie eine erhöhte Expression des pro-apoptotischen Markers Fas auf. Die Ergebnisse der Frühphase weisen auf unzureichende immunmodulatorische Mechanismen ...
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