Beschreibung:
Anschaulicher Bildband, der das mittelalterliche Weltbild anhand von Karten und den sich verändernden Anspruch an die Kartografie vom Ausgang der Antike bis zum Beginn der Neuzeit darstellt. Der Bogen wird von Europa, über die Mongolei und China bis in die Neue Welt geschlagen. Rezension: Der an der Universität Stuttgart lehrende Mediävist und anerkannte Spezialist für Entdeckungs- und Reisegeschichte Folker Reichert stellt in seinem Bildband das Weltbild der Menschen im Mittelalter unter dem Gesichtspunkt der Kartografie- und Entdeckungsgeschichte dar. Dabei räumt er mit dem Klischee auf, im Mittelalter wäre die Erde generell als Scheibe betrachtet worden. In 8 chronologisch und thematisch sortierten Kapiteln stellt Reichert das sich mit der Zeit verändernde Weltbild und seine Darstellung in Karten, sowie den sich wandelnden Anspruch an die Kartografie vom Ausgang der Antike bis zur Grenze zur Neuzeit vor. Dabei schlägt er einen Bogen von Europa über die Mongolei und China bis in die Neue Welt. Der grossformatig, farbig illustrierte Band ist gut lesbar und auch für Laien mit etwas Vorwissen verständlich und unterhaltsam. Da das Thema "Kartografie" meist eher am Rande behandelt wird, breit zu empfehlen. (2 S)