Evaluation der Narrativen Expositionstherapie (NET) in der Behandlung von Borderline Persönlichkeitsstörungen (BPS) mit komorbider posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS)
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Medientyp:
E-Book;
Hochschulschrift
Titel:
Evaluation der Narrativen Expositionstherapie (NET) in der Behandlung von Borderline Persönlichkeitsstörungen (BPS) mit komorbider posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS)
Beschreibung:
Die vorliegende Dissertation stellt die Beschreibung eines Studienverlaufs zur Untersuchung der Wirksamkeit der Narrativen Expositionstherapie (NET) in der Therapie von Patientinnen mit Borderline Persönlichkeitsstörungen (BPS) und komorbider Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) dar. Sie wurde am Zentrum für Integrative Psychiatrie Kiel (ZIP) in den Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie sowie der Klinik für Psychosomatik realisiert. Die Darstellung beginnt nach einem kurzen Überblick über die aus der Studie entstandenen Manuskripte und Publikationen mit einer Schilderung des theoretischen Hintergrundes der Studie sowie einer Einordnung in den aktuellen Forschungs- und Wissensstand in diesem Themenfeld. Dabei wird v.a. die langjährige Diskussion über die Notwendigkeit bzw. Bedeutung, den Zeitpunkt und die Gefahren von Stabilisierung versus Konfrontation in der Therapie von komplex traumatisierten Personen - hier Patienten mit BPS und komorbider PTBS - fokussiert und kurz auf die aktuellen Entwicklungen in diesem Themenfeld eingegangen. Darauf aufbauend wird erläutert, vor welchem Hintergrund der klinischen Alltagspraxis sich die Notwendigkeit einer gezielten, traumafokussierten Behandlung der Patientinnen mit BPS und PTBS ergeben hat bzw. das dargestellte Studienkonzept entwickelt und umgesetzt wurde. Für ein besseres Verständnis dieser Entstehungsgeschichte wird kurz die Entwicklung der Therapiekonzepte für diese Klientel beschrieben, von den ersten vorsichtigen Anfängen, sich dieser Personengruppe gezielt zuzuwenden, bis hin zu einem umfassenden, multiprofessionellen Therapieangebot so wie es heute im ZIP besteht. Schließlich werden die einzelnen Schritte bis zum Abschluss der Studie kurz dargestellt. Die einzelnen Schritte umfassen eine Beschreibung, dass NET nicht nur in Einzelfällen erfolgreich in der Therapie von Patientinnen mit BPS und PTBS realisierbar ist, sondern auch in einer Population von N=11 nachweislich zu einer deutlichen Reduktion der psychiatrischen Symptomatik, insbesondere der PTBS-Symptome, führt. Diese Verbesserungen sind noch 1 Jahr nach Therapieende stabil. Neben den statistischen Ergebnissen werden Beobachtungs- und Erfahrungswerte im Rahmen der Studie erörtert, die in den Einzelmanuskripten keine Berücksichtigung finden konnten. Zum Abschluss werden die Stärken und Schwächen dieser Arbeit zusammenfassend diskutiert sowie Implikationen für die Forschung und Praxis aufgezeigt. Im zweiten Teil dieser Arbeit befinden sich alle aus der Studie entstandenen Manuskripte und Publikationen in ihrer aktuellen Form.