• Medientyp: Buch
  • Titel: Das Buch gegen den Tod
  • Enthält: TotenbuchAufzeichnungen 1942-1994NachwortEditorische NotizIndex.
  • Beteiligte: Canetti, Elias [VerfasserIn]; Matt, Peter von [Nachr.]; Hanuschek, Sven [Hrsg.]
  • Erschienen: München: Hanser, 2014
  • Umfang: 351 S.; Ill
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783446244672; 3446244670
  • Verlags-, Produktions- oder Bestellnummern: Sonstige Nummer: 505/24467
  • RVK-Notation: GN 3721 : Primärliteratur
  • Schlagwörter: Tod > Philosophie
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Zeitlebens wollte Nobelpreisträger Canetti, der sich stets als "Todfeind" bezeichnete, dieses Buch schreiben. Mit dem Phänomen Tod hat er sich über Jahrzehnte hinweg beschäftigt, und er hat zahlreiche Anläufe unternommen, um das Thema mit seiner anthropologischen Methode einzukreisen: Canetti las Dichter und Philosophen, sammelte Märchen, Mythen und Riten. Das Buch ist die Quintessenz seiner lebenslangen Auseinandersetzung, und immer wieder kommt hier die Eleganz seines Denkens und Schreibens zum Ausdruck. Peter von Matt ergänzt dieses wichtige Buch um einen großen Essay über Canetti und dessen Todfeindschaft. „Canetti, so Peter von Matt in einem assoziativen Nachwort, konnte nur schreibend leben. Und so lange er schrieb, lebte er. „Mein sicherer Wagen sind meine Bleistifte“, heißt es einmal. Canettis Todfeindschaft war dabei die geheime Antriebsquelle, aus der er geradezu mythische Kraft schöpft. „Erzählen, erzählen, bis niemand mehr stirbt. Tausendundeine Nacht, Millionen und eine Nacht“, schreibt er 1953. Doch so sehr Canetti darum bemüht war, sein Wissen aus den entferntesten Quellen, den Mythen von Buschmännern und fast vergessenen Erzählungen zu speisen, ist nicht zu übersehen, dass das gewalttätige 20. Jahrhundert ihm tiefe Wunden zugefügt hat. „Habe ich genug getan“, fragt er sich 1966, „hab ich rechtfertigt, dass ich nur Zeuge, nicht Opfer war, darf ich am Leben sein, und wird das Ergebnis dieses Lebens an den künftigen Schrecken das Geringste ändern?“ Der Überlebende des Holocaust, der der Exilant Canetti auch war, vermag dem Zweifel und der Selbstverdächtigung nicht zu entkommen“ (FR)

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