Beschreibung:
Die vorliegende Arbeit beginnt mit einem Bericht über das US-amerikanische National School Network Testbed, in dem der schulische Internet-Einsatz unter weitgehend optimalen Bedingungen empirisch getestet wurde. Die dabei gemachten Erfahrungen und die aktuell schwierige Situation vieler europäischer Schulen-ans-Netz-Projekte lässt die Frage stellen, was an Verbesserungsmaßnahmen unternommen werden kann. Dabei wird zunächst versucht, aktuelle Projekte hinsichtlich ihrer Zukunftsträchtigkeit einzuschätzen, wobei sieben Typen unterrichtlicher Internet-Nutzung identifiziert und aktuelle Bemühungen eingeordnet werden. Daran anschließend wird als ein realistisches Modell für weitere schulbezogene Internet-Aktivitäten eine virtuelle Schule (WWW.CHILDU.COM) und deren Leistungsfähigkeit besprochen. Dann werden sechs Bedingungen (Distanz, Stabilität, Lernpfad-Aufzeichnung, Selbstinstruktionsqualität, Interaktionsgrad, Reflexionsorientierte Forschung) genannt, deren Berücksichtigung helfen kann, vom derzeitigen Status-Quo zu einem pädagogisch wünschbaren schulischen Internet-Einsatz zu kommen. Abschließend werden kurz mögliche Zukunftsperspektiven diskutiert und bewertet.