• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: Aufbrüche der Ordnung, Anfänge der Phantastik : ein Modell zur methodischen Balladenanalyse, entwickelt am Beispiel der phantastischen Kunstballade
  • Weitere Titel: Zusatz zum Hauptsachtitel der Dissertation: Systemerweiterungen und Gattungsexperimente in der deutschen Kunstballade
  • Enthält: Inhalt; 1 Einleitung; 1.1 Zur Auswahl des Textkorpus; 2 Die Kunstballade - Zum Forschungsstand; 2.1 Zur „Kunst" der Ballade: Anfänge ab 1770; 2.2 Balladenforschung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts; 2.3 Balladenforschung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts; 2.4 Balladenforschung heute; 3 Phantastikforschung und Ballade; 3.1 Die phantastische Kunstballade; 3.2 Originalität als zentrales Merkmal der phantastischen Kunstballade; 3.3 Phantastische Textphänomene - Grundannahmen und Minimaldefinition; 4 Gattungsfragen; 4.1 Gattungsforschung und Kurzdefinition
    4.2 Gattungshybridisierung als Symptom der Phantastik4.3 Die Ballade als Hybridform und „Gattungszwitter"; 5 Herangehensweisen und Kategorien der Balladenanalyse; 5.1 Die Diegese - Analyse des Realitätssystems; 5.2 Die Heterotopie als Grenzraum; 5.3 Begrenzung und Brechung: Die lyrische Form als äußerster formaler Rahmen; 5.4 Normrepräsentation und Klassifikation: Der narrative Modus; 5.5 Unmittelbarkeit und alternative Erzählinstanz. Der dramatische Modus; 5.6 Modell zur Balladenanalyse: Die dreifache Rahmung des Phantastischen; 5.7 Modell der Analyseebenen der phantastischen Kunstballade
    6 Der Fischer - Johann Wolfgang von Goethe6.1 Realitätssystem - Diegese, Ereignisstruktur, Raum- und Figurenkonstellation; 6.2 Phantastischer Sprechakt und Zeichenambivalenz im Grenzraum; 6.3 discours 1: Lyrik - Präsentation erster Ebene; 6.4 discours 2: Epik - Präsentation zweiter Ebene; 6.5 discours 3 - direkte Figurenrede und dramatischer Modus; 6.6 Zusammenfassung zur Balladenanalyse von Der Fischer; 7 Anwendung: Balladenanalysen; 8 Adelstan und Röschen - Ludwig Christoph Heinrich Hölty; 9 Lenore - Gottfried August Bürger
    9.1 Die Erzählinstanz - Konservative Rahmung und traditionelle Exposition9.2 Kernoppositionen - Makro- und mikrostrukturelle Systemkonflikte; 9.3 Der Mutter-Tochter-Dialog; 9.4 Formale Aufbrüche; 9.5 Der Endzustand - Deutungsmöglichkeiten; 9.6 Die Lenore im Literatursystem der Goethezeit; 10 Die Braut von Corinth - Johann Wolfgang von Goethe; 10.1 Die Ereignisstruktur; 10.2 Die Korrelation von historischem und individuellem Systemkonflikt; 10.3 discours 1 - Die lyrische Form; 10.4 Die Relation von discours 2 und discours 3; 10.5 Heterotopie und phantastische Zeichenambivalenz
    10.6 Vampirismus und phantastische Liminalität10.7 discours 2 vs. discours 3 - Sprache als Kontrollinstanz; 10.8 Systemkonflikte - Zusammenfassung; 11 Der Taucher - Friedrich Schiller; 11.1 Das Meer als Grenze, Gegensystem und Leitmotiv im discours1; 11.2 Autonomie und Heteronomie. Die Opposition von Sprechen und Blicken; 11.3 Der Sprung als Ursache einer narrativen Leerstelle; 11.4 Der Botenbericht Sanktionierung des autonomen phantastischen Sprechaktes; 11.5 Literarische Selbstreferenz in Der Taucher; 12 Schlussbetrachtungen und Ausblicke
    12.1 Anfänge der Phantastik: Merkmale der phantastischen Kunstballade ab 1770
  • Beteiligte: Conrad, Maren [Verfasser:in]
  • Erschienen: Heidelberg: Universitätsverlag Winter, 2014
  • Erschienen in: Beiträge zur neueren Literaturgeschichte ; 3323
  • Ausgabe: Online-Ausg.
  • Umfang: Online-Ressource (1 online resource (323 S.)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783825374419
  • RVK-Notation: GE 5827 : Versepik, Ballade
  • Schlagwörter: Goethe, Johann Wolfgang von > Bürger, Gottfried August > Goethe, Johann Wolfgang von > Schiller, Friedrich > Ballade > Gattungstheorie > Geschichte 1770-1797
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Zugl.: Kiel, Univ., Diss., 2012
  • Anmerkungen: Description based upon print version of record
  • Beschreibung: Klappentext: Während die Kunstballade im Deutschunterricht seit Jahrzehnten einen unverzichtbaren Themenschwerpunkt darstellt, findet sich in der literaturwissenschaftlichen Balladentheorie und -analyse seit 1980 eine zentrale Forschungslücke. Wegen ihrer ungewöhnlichen Mischung aus Lyrik, Epik und Drama stellt die Kunstballade in der deutschen Literaturgeschichte einen Problemfall dar. Sie lässt sich als ein frühes Experimentierfeld begreifen, in dem erstmals - in Form einer ambivalenten Gattungshybridität - poetologische wie semiotisch-sprachliche Möglichkeiten für die Darstellung des Nichtdarstellbaren im Motivkomplex des Phantastischen verhandelt werden. Die vorliegende Studie leistet die Entwicklung eines exemplarischen Modells für eine methodisch strukturierte literaturwissenschaftliche Balladenanalyse und kombiniert diese Ergebnisse - im Rahmen der Analyse ausgewählter Balladentexte zwischen 1770 und 1800 - mit dem Nachweis eines literarischen Ursprungs der Phantastik in der Genese der Kunstballade.