• Medientyp: E-Book
  • Titel: Der Schutz des pränatalen Lebens : eine verfassungs-, völker- und gemeinschaftsrechtliche Statusbetrachtung an der Schwelle zum biomedizinischen Zeitalter
  • Enthält: Cover; Vorwort; Inhaltsübersicht; Inhaltsverzeichnis; Abkürzungsverzeichnis; 1. Kapitel: Thematische und begriffliche Einführung; 1. Teil: Die moderne Biomedizin als Gefährdungstatbestand für das pränatale Leben; 1. Abschnitt: Einleitendes; 2. Abschnitt: Das biomedizinische Zeitalter; A. Terminologisches; I. Zum Begriff der Bio- und Gentechnologie; II. Zum Begriff der Repro- und Humangenetik; III. Zum Begriff der Biomedizin; B. Historische Entwicklungslinien hin zur Biomedizin; I. Von den Anfängen bis zur Entdeckung der Vererbungsgesetze; II. Die Erforschung der molekularen Grundlagen
    III. Die Technologisierung der MolekularbiologieIV. Von der Entschlüsselung des Humangenoms zum »Post-Genom-Zeitalter«; V. Die moderne Biomedizin als naturwissenschaftlicher Paradigmenwechsel; C. Aktuelle biomedizinische Gefährdungstatbestände für das pränatale Leben; I. Die Reproduktionsmedizin; II. Die Gendiagnostik; III. Die Gentherapie und -manipulation; IV. Die Embryonenforschung; 3. Abschnitt: Die moderne Biomedizin als Herausforderung für das Recht; 2. Teil: Das pränatale Leben als Erkenntnisgegenstand anderer Wissenschaften
    1. Abschnitt: Das pränatale Leben aus naturwissenschaftlicher SichtA. Die Relevanz naturwissenschaftlicher Erkenntnisse für das Recht; B. Die pränatale Ontogenese; 2. Abschnitt: Das pränatale Leben aus ethisch-philosophischer Sicht; A. Zur Rolle der Ethik im biomedizinischen Diskurs; B. Ethisch-philosophische Grundpositionen zum Status des pränatalen Lebens; I. Die Betrachtung der Leibesfrucht in der antiken Philosophie; II. Der Streit um den Personenbegriff in der zeitgenössischen Philosophie; 1. Die »Person« als Schlüsselbegriff des bioethischen Diskurses; 2. Die Inklusionstheorie
    a) Das Speziesargumentb) Das Kontinuumsargument; c) Das Identitätsargument; d) Das Potentialitätsargument; 3. Die Exklusionstheorie; a) Die Dissoziation von Mensch- und Personsein; b) Kritik an der Exklusionstheorie; 4. Abschließende Bewertung; 3. Abschnitt: Das pränatale Leben aus christlich-theologischer Sicht; A. Zum Verhältnis von Recht und Religion; B. Von der Sukzessivbeseelungs- zur Simultanbeseelungs-Lehre; C. Aktuelle Haltung der christlichen Konfessionen zum pränatalen Lebensschutz; 3. Teil: Gang der weiteren Untersuchung
    2. Kapitel: Der Status des pränatalen Lebens im Verfassungsrecht1. Teil: Einleitendes; 1. Abschnitt: Die Verfassung - eine »allbezügliche« Rahmenordnung; 2. Abschnitt: Gang der weiteren Untersuchung; 2. Teil: Dogmatische Vorüberlegungen zur grundrechtlichen Schutzpflicht; 1. Abschnitt: Begriff und Bedeutung der grundrechtlichen Schutzpflicht; 2. Abschnitt: Dogmatische Herleitung der grundrechtlichen Schutzpflicht; A. Die Schutzpflicht als anerkannte grundrechtsdogmatische Kategorie; B. Der dualistische Begründungsansatz des Bundesverfassungsgerichts
    C. Differierende Begründungsansätze im Schrifttum
  • Beteiligte: Müller-Terpitz, Ralf [Verfasser:in]
  • Erschienen: Tübingen: Mohr Siebeck, 2007
    Online-Ausg., [s.l.]: eblib
  • Erschienen in: Ius publicum ; 165
  • Umfang: XXV, 637 S.
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783161489143
  • RVK-Notation: PJ 2280 : Forschung am Menschen (u.a. Reproduktionsmedizin, Genforschung und -technologie den Menschen betreffend)
    PI 4580 : Sonstiges
  • Schlagwörter: Deutschland > Ungeborenes > Recht auf Leben > Europäische Union > Völkerrecht
    Reproduktionsmedizin > Bioethik > Lebensschutz > Menschenwürde
    Embryo > Recht auf Leben > Rechtsvergleich
  • Art der Reproduktion: Online-Ausg.
  • Hersteller der Reproduktion: [s.l.]: eblib
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Zugl.: Bonn, Univ., Habil.-Schr., 2005
  • Anmerkungen: Description based upon print version of record
  • Beschreibung: Hauptbeschreibung Schon seit der Antike wird in der Philosophie, Theologie, Medizin, aber auch in der Rechtswissenschaft über den Status des pränatalen menschlichen Lebens gestritten. Durch jüngere biomedizinische Entwicklungen erhielt diese Debatte abermals kräftigen Auftrieb. Ralf Müller-Terpitz nimmt dies zum Anlaß, erneut der Frage nach dem rechtswissenschaftlichen Status des pränatalen Lebens im nationalen wie internationalen Recht nachzugehen. Er bezieht dabei die Statusdebatten anderer Fachdisziplinen (Naturwissenschaft, Ethik, Theologie) in seine Betrachtung mit ein und untersucht ihre Relevanz für den rechtswissenschaftlichen Diskurs. Seine Analyse beschränkt sich im übrigen nicht nur auf den verfassungsrechtlichen Status des pränatalen Lebens, sondern auch auf seine rechtliche Stellung im Völker- und Gemeinschaftsrecht. Für das nationale Verfassungsrecht kommt der Autor dabei zum Ergebnis, dass der Embryo - sei es in vivo oder in vitro - schon ab der Fertilisation oder einem vergleichbar frühen Entstehenszeitpunkt (Zellkerntransfer) grundrechtlichen Würde- und Lebensschutz genießt, der auch nicht unter Berufung auf sein noch frühes biologisches Entwicklungsstadium "prozesshaft abgestuft" werden darf. Im Völker- und Gemeinschaftsrecht wird das pränatale Leben zwar als schützenswertes Rechtsgut anerkannt; diese Rechtsordnungen gewähren ihm aber nur einen auf bestimmte Verwendungsverbote reduzierten "angemessenen" (relativen) Überlebensschutz. Abschließend erörtert der Autor die Frage, welche konkreten Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen im Hinblick auf bestimmte biomedizinische Gefährdungstatbestände für das pränatale Leben zu ziehen sind.