• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: Mangelfolgeschäden im deutschen und ungarischen Recht : Grenzen der Haftung im Kauf- und Werkvertragsrecht - Kritik am Grundsatz der Totalreparation
  • Enthält: Cover; Vorwort; Inhaltsübersicht; Inhaltsverzeichnis; Einführung, Gegenstand der Arbeit, Themenabgrenzung, Gang der Untersuchung; Teil A: Systematische und dogmatische Vorüberlegungen: Schadensersatzrecht, Totalreparation und ihre Grenzen, Schadenstypologie, Mangelfolgeschaden; Kapitel 1: Struktur und Grundzüge des deutschen und des ungarischen Schadensersatzrechtes mit Rücksicht auf den Schadensersatzanspruch im Vertragsrecht aufgrund Schlechtleistung; 1 Wurzeln und Rechtfertigung des Schadensersatzes; 2 Strukturfragen des Schadensrechts
    3 Zielsetzungen und Funktionen des Schadensrechts im ÜberblickI. Der bisweilen angegriffene Vorrang des Ausgleichsprinzips im deutschen Schadensrecht; II. Ideologisch geprägtes Verhältnis der Zielsetzungen im ungarischen Schadensrecht; 4 Ergänzende allgemeine Überlegungen, Sekundärprinzipien, Entscheidungsfaktoren des Schadensrechts; 5 Die Art und Weise der Ersatzleistung im Überblick; 6 Aktuelle Probleme des Schadensrechts und alternative Schadensregulierungsregime
    7 Die Anwendbarkeit und die Abwandlungen der schadensrechtlichen Prinzipien und Strukturelemente im Vertragsrecht mit Rücksicht auf die PflichtverletzungenKapitel 2: Begriff und Grenzen der Totalreparation; 1 Herkunft, Begriff und die begriffsimmanenten Unsicherheiten der Totalreparation; 2 Argumente für die Begrenzung des Totalersatzes; 3 Konzepte für die Begrenzung des Totalersatzes in der Lehre - Auswahl; 4 Eigenes Modell für die Systematisierung der Grenzen - Stellungnahme; Kapitel 3: Systematisierung der Schäden, Schadenstypologie; 1 Primäre Schadenssystematisierungen
    I. Schadenskategorisierungen, die sowohl im Vertrags- als auch im Deliktshaftungsrecht gelten1. Systematisierung gemäß dem geschützten Rechtsgut; 2. Aufteilung des Haftungsausfüllungsbereiches; II. Schadenskategorisierungen, die nur im Rahmen der vertraglichen Haftung gelten; 2 Sekundäre Schadenssystematisierungen; Kapitel 4: Begriff und Bedeutung der Differenzierung zwischen dem Mangelschaden und dem Mangelfolgeschaden; 1 Die Mangelfolgeschadenproblematik im deutschen Recht; I. Begriff und Bedeutung vor der Schuldrechtsreform
    1. Die Problemstellung: Erforderlichkeit der Differenzierung, sowie Lösungsansätze vor der Schuldrechtsreform2. Theoretische Grundlagen der Einordnung; 3. Katalog der Abgrenzungskriterien; 4. Das Ergebnis der Abgrenzungsversuche: Mangelschäden, (enge und entfernte) Mangelfolgeschäden im deutschen Recht vor der Schuldrechtsreform; II. Umwandlung der Begrifflichkeiten und der Abgrenzung nach der Schuldrechtsreform; 1. Die Zielsetzung der Schuldrechtsreform hinsichtlich der Mangelfolgeschäden und das erzielte Ergebnis
    2. Die weiterhin aktuelle dogmatische Fragestellung, ob das Integritätsinteresse nur in dem Falle verletzt ist, wenn eine Schutzpflichtverletzung vorliegt
  • Beteiligte: Fuglinszky, Ádám [VerfasserIn]
  • Erschienen: Tübingen: Mohr Siebeck, 2007
    Online-Ausg.
  • Erschienen in: Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht ; 188
    EBL-Schweitzer
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783161494215
  • RVK-Notation: PU 4430 : Ungarn
    PD 3800 : Begriff des Schadens: Nichtvermögensschaden, Vermögensschaden, Schadensvorsorge
    PD 4360 : Leistungsstörungen, Sach- und Rechtsmängelhaftung, Rechte der Vertragsparteien, Fragen des Verbraucherschutzes beim Kauf
    PD 4680 : Werkvertrag und verwandte Verträge, Werklieferungsvertrag, Wartungsverträge, Unternehmensberatungsvertrag
  • Schlagwörter: Deutschland > Mangelfolgeschaden > Rechtsvergleich > Ungarn
  • Art der Reproduktion: Online-Ausg.
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Teilw. zugl.: Hamburg, Univ., Diss., 2007
  • Anmerkungen: Description based upon print version of record
  • Beschreibung: Hauptbeschreibung Die mangelhafte Leistung und die daraus entstandenen Schäden sind ein dauerhaftes Problem, das der Gesetzgeber glaubte, endlich auf eine sichere Grundlage gestellt zu haben. Ádám Fuglinszky hinterfragt dies kritisch und untersucht, ob der wünschenswerte Umfang des Schadensausgleichs für Folgeschäden im geltenden Recht gefunden wurde, bzw. ob dieser - vielleicht mittels einer Vorhersehbarkeitsklausel - überhaupt gefunden werden kann. Die Schuldrechtsreform und die Neukodifizierung des ungarischen BGB, sowie die Natur der Folgeschadenproblematik liefern einen hinreichenden Anlass, bislang geltende Grundpositionen des Schadensrechts - darunter auch das Postulat der Totalreparation - grundsätzlich zu überdenken. Die Haftung für Mangelfolgeschäden steht im Brennpunkt der Bestrebungen des modernen Vertragrechts nach angemessener Risikoverteilung, nach Kalkulierbarkeit von Kosten und Nutzen einerseits, und der systemimmanenten Unsicherheit des Schadensrechts andererseits. Sowohl die Eintrittswahrscheinlichkeit als auch die Schadensbeträge sind kaum oder überhaupt nicht im Voraus kalkulierbar. Der Autor zeigt im unmittelbaren funktionalen Rechtsvergleich mit Ungarn eine neue Perspektive auf. Schwerpunkte werden bei der vertraglichen Haftungsbeschränkung im Individualvertrag und in AGB, bei den Zurechnungs- und Schadensberechnungsproblemen, bei dem Mitverschulden, sowie bei dem Vorteilsausgleich gesetzt.