• Medientyp: Buch; Hochschulschrift
  • Titel: Mythos Trümmerfrauen : von der Trümmerbeseitigung in der Kriegs- und Nachkriegszeit und der Entstehung eines deutschen Erinnerungsortes
  • Beteiligte: Treber, Leonie [Verfasser:in]
  • Erschienen: Essen: Klartext-Verl., 2014
  • Ausgabe: 1. Aufl.
  • Umfang: 483 S.; Ill
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783837511789
  • Verlags-, Produktions- oder Bestellnummern: Sonstige Nummer: 21178
  • RVK-Notation: NQ 5980 : Allgemeines
    NW 8100 : Frauen
  • Schlagwörter: Deutschland > Zweiter Weltkrieg > Kriegsschaden > Beseitigung > Frau > Kollektives Gedächtnis
    Geschichtsschreibung > Geschichtsbild > Geschichte 1945-2013
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Teilw. zugl.: Duisburg-Essen, Univ., Diss., 2013
  • Anmerkungen: Literaturverz. S. 451 - 482
  • Beschreibung: Die Trümmerfrau gehört zum festen Repertoire nahezu jeder historischen Darstellung der Nachkriegszeit, ganz gleich, ob in TV- und Printmedien, in Schulbüchern oder in Ausstellungen der historischen Museen. Seit Anfang der 1950er Jahre bis in unsere unmittelbare Gegenwart kam es darüber hinaus in den unterschiedlichsten Städten immer wieder zur Errichtung von Trümmerfrauen -Denkmälern

    Die Trümmerfrau gehört zum festen Repertoire nahezu jeder historischen Darstellung der Nachkriegszeit, ganz gleich, ob in TV- und Printmedien, in Schulbüchern oder in Ausstellungen der historischen Museen. Seit Anfang der 1950er Jahre bis in unsere unmittelbare Gegenwart kam es darüber hinaus in den unterschiedlichsten Städten immer wieder zur Errichtung von Trümmerfrauen -Denkmälern. Leonie Treber hat erstmals die überlieferten Fakten geprüft und kommt zu dem Ergebnis, dass die Trümmerfrauen ein Mythos sind; es gibt nur ganz wenige Belege dafür, dass tatsächlich Frauen im Krieg und in der Nachkriegszeit Bombentrümmer beseitigt haben. Meist waren professionelle Firmen mit technischem Großgerät und Fachkräften die Hauptakteure bei der Trümmerräumung. Und sie zeigt, wie der Mythos Trümmerfrau mit all seinen Facetten entstanden ist. „Treber zeigt, wie nach der Wiedervereinigung die beiden doch sehr unterschiedlichen west- und ostdeutschen Trümmerfrauen-Traditionen auffallend schnell zu einem gesamtdeutschen Erinnerungsort verschmolzen. Der von Politikern immer dann gerne heraufbeschworen wird, wenn an die Leistungs- und Opferbereitschaft der Deutschen appelliert werden soll. Zunehmend wird die Trümmerfrau aber auch vom rechtsradikalen Milieu instrumentalisiert, um Deutschland als Opfer des Zweiten Weltkrieges darzustellen. Es ist Leonie Trebers Verdienst, dass sie die Trümmerfrau als Mythos entlarvt. Und sie belegt dies am Schluss ihres Buches auch mit Bildern, die sie in den Archiven wieder entdeckt hat: Bilder von Männern, die Trümmer räumen, von schwerem Gerät und von politisch belasteten Frauen, die die Alliierten zwangen, Schutt zu schaufeln“ (deutschlandfunk.de)

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  • Status: Ausleihbar
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