Beschreibung:
Martin, schon als Kind permanent unter Strom, aus unsicheren Verhältnissen, und Thomas, schüchternes Mittelschichtkind, verbindet seit der aufregenden Kindheit in den 1980er-Jahren in Brüssel ein unsichtbares Band mit dem Versprechen, gemeinsam in eine verheissungsvolle Freiheit aufzubrechen. Thomas ist Martin bis nach Berlin gefolgt, wo sich ihre Wege trennen. Martin taucht völlig in die Hausbesetzer- und Punkszene der 1990er ab, Thomas gründet eine kleine Familie. Erst als seine Ehe scheitert, macht er sich nochmals auf die Suche, nach sich, seiner Vergangenheit, nach Martin und dessen Traum von einem ungebundenen Leben. Doch als er Martin in der Punkszene am Bahnhof trifft, erkennt er ihn kaum wieder. Gemeinsam beginnen sie eine letzte Reise. Mit expressivem Pinselstrich, grau-schwarzen Panels, je nach Stimmungslage in schmutziges Blau, Grün oder aggressives Rot getaucht, schafft der Berliner Zeichner M. Ross eine kongeniale Bildsprache zu der hoffnungslosen Situation, in die der belgische Texter N. Wouters seine Hauptfiguren manövriert hat. Für ausgebaute Bestände mit Lesern jenseits des Mainstreams