• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: Characterization of canine dorsal root ganglion neurons and growth promoting effects of GM1-gangliosides
  • Beteiligte: Wang, Yimin [Sonstige Person, Familie und Körperschaft]; Baumgärtner, Wolfgang [Wissenschaftliche Betreuung]
  • Erschienen: Gießen: DVG, 2014
  • Ausgabe: 1. Aufl.
  • Umfang: Online-Ressource (IV, 313 S. = 19.563 kb, text); Ill., graph. Darst
  • Sprache: Englisch
  • ISBN: 9783863452254
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Ganglion spinale > Gangliosidstoffwechsel > Fibroblastenwachstumsfaktor > Nervenwachstumsfaktor > Tiermodell > Hund
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Zugl.: Hannover, Tierärztl. Hochsch., Dep. of Pathology, Ph.D. Diss., 2014
  • Anmerkungen: Systemvoraussetzungen: Acrobat reader
  • Beschreibung: Drosalwurzelganglien, GM1-Gangliosids, Satelitenzellen. - Neuronenkulturen aus Dorsalwurzelganglien von Maus und Ratte wurden in zahlreichen Gebieten der neurowissenschaftlichen Forschung als Modell verwendet, um molekulare Mechanismen der neurogenen Schmerzentstehung sowie die Ausbreitung verschiedener Viren und Prione zu charakterisieren. Mensch und Hund weisen im Hinblick auf Struktur und Organisation des zentralen und peripheren Nervensystems viele Parallelen auf. Zudem wurde in verschiedenen Studien gezeigt, dass insbesondere kanine Gliazellen mehr korrespondierende Eigenschaften zu humanen Gliazellen besitzen als aus Nagern isolierte gliale Zellen. Aufgrund spezies-spezifischer Stoffwechselwege, wie zum Beispiel der Degradation des GM1-Gangliosids (GM1), ist die Übertragbarkeit von Ergebnisse aus Studien an Nagern auf den Mensch limitiert. Die multiplen Einflüsse von GM1 auf das zentrale und periphere Nervensystem wurden unter Verwendung verschiedener Zellkultursysteme untersucht. Im Rahmen korrespondierender in vivo Studien wurde gezeigt, dass Alters-assoziierte Veränderungen des GM1-, nerve growth factor (NGF)- und/ oder fibroblast growth factor (FGF) 2- Metabolismus als modulierender oder sogar verursachender Faktor der Alzheimer- und Parkinson Erkrankung anzusehen sind. GM1 wurde, wenn auch nur bedingt, zur Therapie dieser mit Synapsen-Verlusten einhergehenden, neurodegenerativen Krankheiten eingesetzt. Die molekularen Mechanismen, die die erfolgreiche Applikation von GM1 erklären, sind bisher allerdings nur partiell erforscht. Aus diesem Grund stellt der Hund möglicherweise ein alternatives Modell zu Studien an Nagern dar, anhand dessen bisher nicht bekannte Effekte von GM1 untersucht werden können. Es war daher Ziel dieser Studie, die in vitro und in vivo Expression von verschiedenen Struktur- und Funktionsproteinen in Neuronen und nicht-neuronalen Zellen des Dorsalwurzelganglions adulter Hunde mittels Licht- und Transmissionselektronenmikroskopie, Immunhistologie und Immunfluoreszenz zu charakterisieren. Darüber hinaus wurde untersucht, inwieweit die neurotrophen Faktoren GM1, NGF und FGF 2 dieses Expressionsmuster in vitro beeinflussen. Zahlreiche kanine, gliale Satellitenzellen wiesen eine Ko-Expression von CNPase, GFAP und Vimentin auf. Glutaminsynthetase wurde im Gegensatz zu Maus und Ratte lediglich in wenigen Zellen nachgewiesen. Darüber hinaus zeigten über 80% dieser glialen Zellen eine Expression von Sox2, was als Hinweis auf mögliche Stammzelleigenschaften zu interpretieren ist. Zudem verstärkten diese Zellen in Ko-Kultur mit Neuronen aus dem Dorsalwurzelganglion das Neuritenwachstum. Aufgrund dieser Beobachtungen ist anzunehmen, dass gliale Satellitenzellen möglicherweise eine bisher nicht näher untersuchte Zellpopulation mit Stammzelleigenschaften darstellen. Unter Einfluss der neurotrophen Faktoren GM1, NGF und FGF2 stellte sich in nicht neuronalen Zellen in vitro eine Änderung des Expressionsmusters sowie der Zellmorphologie dar. Zellen, die in GM1 supplementiertem Medium kultiviert wurden, zeigten eine gesteigerte Vimentin- und Glutaminsynthetase-Expression, während kein Einfluss auf die Anzahl S100, growth associated protein (GAP)-43 oder Sox2 positiver Zellen festgestellt wurde. Zudem führte der Zusatz von GM1 und FGF2 zu einer multipolaren Morphologie Vimentin exprimierender Zellen und signifikanter Reduktion der Anzahl GFAP positiver Zellen. Aufgrund dieser Ergebnisse ist anzunehmen, dass GM1 die Differenzierung jedoch nicht einen möglichen Vorläuferstatus nicht-neuronaler Zellen des Dorsalwurzelganglions beeinflusst. Zudem scheint FGF2 eine astrozytäre Differenzierung zu...
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