Beschreibung:
Robert Kisch erlebt, was sich kein Angestellter der Mittelschicht vorstellen möchte: Arbeitslosigkeit trotz Renommée. Die nackte Existenzangst verschlägt ihn in ein Möbelhaus: als Verkäufer auf Provisionsbasis. Er versucht sich durchzuboxen, erlebt das Mitleid und die Verachtung innerhalb der Familie und Bekannten. Der Roman ist eine gnadenlose Abrechnung mit allen Motivationsseminaren dieser Welt, er atmet Hoffnungslosigkeit und Existenzangst. Gestochen scharfe Analysen des gnadenlosen Wettbewerbs und Preiskampfes in der heutigen Gesellschaft, auf die Spitze getriebene, zutiefst zynische Betrachtungen der gelangweilten Mittelschicht Deutschlands. Nach der Lektüre geht man mit anderen Augen durch ein Möbelkaufhaus. Das Buch ist in einem Rutsch zu lesen, wenngleich es im 2. Teil einige Längen gibt. Es lässt einen nachdenklich zurück und wirft einen ungeschönten Blick auf den Zustand der Gesellschaft. Die Aufmachung ist ansprechend und gelungen