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Medientyp:
E-Book;
Hochschulschrift
Titel:
Mit allem rechnen - zur Philosophie der Computersimulation
Enthält:
3 Plastizität3.1 Plastizität und Spezifizierung; 3.2 Artifizielle Neuronale Netzwerke; 3.3 Finite Differenzen; 3.4 Zelluläre Automaten; 3.5 Plastizität und strukturelle Unterbestimmtheit; 3.6 Das Dilemma der Plastizität; 3.7 Fazit: Plastizität und Simulation; 4 Epistemische Opazität; 4.1 Sintflut bei IBM; 4.2 Die überraschende Kreation eines goldenen Drahtes; 4.3 Schmiermittel zwischen fest und flüssig; 4.4 Überraschung, Kontrolle und die Komplexitätsbarriere; 4.5 Simulation als Substitutionsprogramm; 4.6 Epistemische Opazität; 4.7 Intelligibilität - instrumentbedingte Verschiebung.
5 Ein neuer Typ mathematischer Modellierung5.1 Mehrdimensionalität; 5.2 Neuheit?; 5.3 Konvergenz mit Ingenieurswissenschaften; Teil II: Begriffliche Verschiebungen; 6 Lösung oder Imitation?; 6.1 Typologie und Pioniergeschichte; 6.2 Kontroverse; 6.3 Atmosphäre: Gesetze oder Muster?; 6.4 Konsolidierung durch Kombination; 6.5 Alles nur Imitation?; 7 Validierung und Grenzen der Analyse; 7.1 Beweis und Verifikation; 7.2 Komplexität, Verifikation und Validierung; 7.3 Artefakte; 7.4 Abstufungen; 7.5 Holismus; 7.6 Pseudo-Modularität; 7.7 Kludging; 7.8 Validierung von Klimamodellen.
7.9 Modellvergleich7.10 Modell-Pluralismus; 7.11 Pattern Match oder: Synthese statt Analyse; 7.12 Die Kehrseite der Emergenz; 7.13 Validierung und Technologie; Teil III: Fazit und Ausblick; 8 Epistemologie und Simulation - Fazit und Ausblick; 8.1 Modell als Welt?; 8.2 Wiederbelebung und Umkehrung; Literatur; Namenindex; Sachindex.
Inhalt; Einleitung; Teil I: Ein neuer Typ mathematischer Modellierung; 1 Experiment und Artifizialität; 1.1 Simulation und Experiment; 1.2 Theoretischer Charakter; 1.3 Ein erstes Experiment; 1.4 Explorative Kooperation; 1.5 Instabilität und instrumentelle Komponenten; 1.6 Simulation und diskrete Modelle; 1.7 Autonomie und Artifizialität; 2 Visualisierung und Interaktion; 2.1 Funktionen der Visualisierung; 2.2 Einsicht in komplexe Dynamik; 2.3 Kraft und Geschwindigkeit; 2.4 Beispiel: Formation von Galaxien; 2.5 Zwischenfazit; 2.6 Beispiel: ein Hurrikan; 2.7 Verstärkung und Erweiterung.
Hochschulschrift:
Habilitationsschrift, Universität Bielefeld, 2011
Anmerkungen:
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Beschreibung:
Im vorliegenden Buch geht es um die methodologische und epistemologische Charakterisierung der Computersimulation. Zu diesem Zweck werden Computermodelle vor der Kontrastfolie mathematischer Modelle betrachtet. Eine Strategie der Mathematisierung zielt darauf ab, komplexe Phänomene in idealisierter Form zu modellieren und so die Komplexität zu reduzieren. Die Simulation markiert das Ende dieser Strategie: Die Modelle werden nun selbst komplex und erhalten eine partielle Autonomie. Insbesondere der Prozess der Simulationsmodellierung erfährt gegenüber traditioneller mathematischer Modellierung eine Transformation. Als zentrale Merkmale der Simulationsmodellierung werden anhand typischer Beispiele analysiert: Artifizialität, Experimentieren, Visualisierung, Plastizität und epistemische Opazität. Erst aus der Verknüpfung dieser Merkmale resultiert ein philosophisch neuartiges Bild, das wiederum zum Diskurs um das Verhältnis von Wissenschaft und Technik beiträgt.