Enthält:
in hyper intervals
cache surrealism
Fremdarbeit
product placements
Living in a Box
Dokumentation Fremdarbeit (2009) -- Charts Music (2009) : Musikstück mit Visualisierung -- Compression Sound Art (2009) : musikalische Zip-Files -- Windowed 1 Version 1 (2006) : für Schlagzeug und Zuspielung / Alexandre Babel, Schlagzeug -- Kinect Studies (2011/13) : Videos von Konzeptstücken mit dem Microsoft Kinect 3D Sensor -- Split Screen Studies (2012) : Video -- Sheet Music (2012) : Video -- Crescendo and Ritardando Compositions (2013) : Video -- 22 music pieces for video (2014) : Video
Erschienen:
Wergo, c 2015
Mainz: Schott Music & Media, c 2015
Erschienen in:Edition Zeitgenössische Musik Schott Music & Media Deutschlandradio Kultur hr2 kultur
Umfang:
1 CD (68:02 Min.) + 1 DVD; Beih. (32 S.)
Sprache:
Ohne Angabe
Verlags-, Produktions- oder Bestellnummern:
Sonstige Nummer: Wergo WER 64132
Entstehung:
Informationen zur Aufzeichnung:
Interpr.: Nadar Ensemble. Daan Janssens, Leitung. Ensemble Lux:NM. Ensemble Mosaik. Ensemble Modern. Johannes Kalitzke, Leitung
Anmerkungen:
Die Vorlage enth. insgesamt 5 Werke
Beschreibung:
»Bereits 2012 legte Kreidler unter dem Titel Musik mit Musik im Wolke-Verlag eine Sammlung seiner Aufsätze, theoretischen und kritischen Ansätze vor. Wie sich nun diese ›Musik mit Musik‹ anhört, kann man auf der beim Label WERGO erschienenen Porträt-CD des Komponisten in der vom Deutschen Musikrat herausgegebenen Edition Zeitgenössische Musik erfahren. Product placements z. B. besteht aus sagenhaften 70.000 Fremdzitaten. Kreidler meldete diese Zitate ordnungsgemäß auf Formularen bei der GEMA an – was diese altehrwürdige Institution des Urheberrechts naturgemäß überforderte. Bei aller Ironie machte der Komponist auf die mediale Allgegenwärtigkeit von Musik im Internet, ihrer generellen Verfügbarkeit und auf Verfahren wie Sampling und des Komponierens mit Computern aufmerksam. Wie soll damit überhaupt ökonomisch und rechtlich verfahren werden? Noch drastischer gerät Fremdarbeit. Hier beauftragte Kreidler Komponisten in Billiglohnländern mit Stücken, die genau seine Sprache imitieren sollten. Und bezahlte ihnen einen Bruchteil seines eigenen, dafür eingestrichenen Auftragshonorars. Das Problem von Original und Kopie ist eben nicht nur eines der Textilindustrie, sondern auch das einer politisch bewussten Kunst. […] Und dass Johannes Kreidler ein ernstzunehmender Komponist auch für das große instrumentale Format ist, zeigt nicht zuletzt sein rund halbstündiges, rhythmisch vertracktes und raffiniertes Ensemblestück Living in a box mit dem ensemble modern unter der Leitung von Johannes Kalitzke« (Bernd Künzig, SWR2 Cluster, 24.06.2015)